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Amazonasgipfel
Gründung einer Allianz zur Bekämpfung der Abholzung des Regenwalds

Acht Staaten Südamerikas beabsichtigen, sich gemeinsam gegen die Abholzug des Regenwalds zu engagieren.

    Belem: Auf diesem vom brasilianischen Präsidentenamt zur Verfügung gestellten Bild sind die führenden Politiker der Länder von Ecuador, Guyana, Kolumbien, Brasilien, Bolivien, Peru, Venezuela, und Suriname während des Gipfeltreffens der Staats- und Regierungschefs der Amazonasländer zu sehen.
    Gipfelkonferenz in Brasilien zum Schutz des Amazonas. (Ricardo Stuckert / Palacio Planato / Ricardo Stuckert)
    Es solle eine entsprechende Allianz gebildet werden, teilte das Gastgeberland Brasilien auf einer Konferenz in Belem mit. In der vorgestellten Abschlusserklärung wird das Bestreben der Amazonas-Anrainer erwähnt, den weltgrößten Regenwald nicht an jenen Punkt kommen zu lassen, ab dem seine Zerstörung nicht mehr aufzuhalten sei. Experten gehen davon aus, dass dies dann erreicht wird, wenn 20 Prozent der ursprünglichen Fläche vernichtet sind. Derzeit liegt die Zerstörung Wissenschaftlern zufolge zwischen 16 und 18 Prozent. Keinerlei Erklärung enthält das Dokument dagegen zum Stopp der Förderung von Erdöl, Gas und Kohle in der Urwaldregion. Neben Gastgeber Brasilien waren Bolivien, Ecuador, Guyana, Kolumbien, Peru, Surinam und Venezuela zu der Konferenz eingeladen.
    Diese Nachricht wurde am 09.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.