
Der parteilose Politiker sei medial zwar sehr präsent, "leider aber meistens als Kulturkämpfer" und deutlich zu wenig als "Anwalt der Kulturschaffenden", sagte Lehmann von Bündnis 90/Die Grünen der "Berliner Morgenpost". Die politische Schonfrist sei nun vorbei. Weimer müsse jetzt beweisen, dass er nicht nur Debatten lostreten, sondern auch liefern könne. Sollten auf seine zahlreichen Vorstöße keine konkreten Ergebnisse folgen, könnte er zum "Ankündigungsminister" werden. Zudem hielt Lehmann Weimer "mangelnde Rückendeckung" in der eigenen schwarz-roten Koalition vor. Wer als Minister erfolgreich sein wolle, müsse auch Mehrheiten in den eigenen Reihen organisieren. Lehmann verwies dabei auf den von Weimer im Mai geforderten "Plattform-Soli", mit dem monopolartige Plattformen wie Google oder Meta stärker in die Steuerpflicht genommen werden sollten. Schon dabei sei er von Wirtschaftsministerin Reiche und CDU/CSU-Fraktionschef Spahn ausgebremst worden, fügte der Grünen-Politiker hinzu.
Diese Nachricht wurde am 12.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.