Wie aus dem Jahresbericht der Asylagentur der Europäischen Union mit Sitz in Malta hervorgeht, registrierten die 27 EU-Mitgliedstaaten sowie Norwegen und die Schweiz insgesamt 1,14 Millionen Anträge. Dies sind 18 Prozent mehr als im Vorjahr, als die Gesamtzahl unter einer Million geblieben war. Die meisten Asylsuchenden kamen den Angaben zufolge erneut aus Syrien und Afghanistan. Nach Beginn des Gaza-Krieges im Oktober nahm demnach auch die Zahl der palästinensischen Antragsteller zu.
Deutschland blieb 2023 mit gut 330.000 neuen Asylanträgen das mit Abstand wichtigste Zielland. In dem Jahresbericht nicht eingerechnet sind Menschen aus der Ukraine, die wegen des russischen Angriffskrieges in der EU temporären Schutz erhielten.
Diese Nachricht wurde am 28.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.