Archiv

UNO-Klimagipfel
Guterres: "Menschheit hat mit klimaschädlichen Aktivitäten das Tor zur Hölle aufgestoßen"

Zum Auftakt des Klimagipfels in New York hat UNO-Generalsekretär Guterres eindringlich mehr Engagement im Kampf gegen die Erderwärmung gefordert. Die Menschheit habe mit ihren klimaschädlichen Aktivitäten das Tor zur Hölle aufgestoßen, sagte Guterres. Treibhausgase seien für die nach seinen Worten extremen Hitzewellen und historischen Waldbrände in diesem Jahr verantwortlich.

    Flammen erreichen die Ortschaft Gennadi, Anwohner stehen auf ihren Dächern vor riesigen Flammen und versuchen mit Wasserschläuchen ihre Häuser zu retten.
    Die lange Hitzewelle im Juli und heiße, trockene Winde fachten im Sommer Waldbrände in Griechenland an. (Christoph Reichwein/dpa)
    Noch sei es aber nicht zu spät, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Guterres appellierte an die verantwortlichen Politiker, auf dem Gipfel konkrete Maßnahmen anzukündigen, um ihren Verpflichtungen aus dem Pariser Klimaabkommen nachzukommen.
    Bundeskanzler Scholz zeigte sich in New York zuversichtlich. 2023 könne ein entscheidender Moment im Kampf gegen den Klimawandel werden, sagte der SPD-Politiker.
    Einer UNO-Liste zufolge sind insgesamt 41 Redner vorgesehen. Vertreter aus China, den USA, Großbritannien, Japan und Indien sind demnach nicht darunter. Der Klimagipfel findet am Rande der UNO-Vollversammlung statt.
    Diese Nachricht wurde am 20.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.