
Sie habe immer nur polarisiert, polemisiert und gespalten, sagte Habeck der "Taz". Die CDU-Politikerin sei unfähig, ihr Amt überparteilich auszuüben. Habeck kritisierte etwa die Entscheidung Klöckners, am Christopher Street Day in Berlin keine Regenbogenfahne auf dem Reichstagsgebäude zu hissen und sie in den Büros der Abgeordneten zu untersagen. Er kritisierte, Klöckner habe darüber die Gesellschaft gespalten. Ob mutwillig oder aus Dämlichkeit wisse er nicht. "Es darf nirgendwo eine Fahne oder eine Aufschrift auf einem Pullover geben. Alle müssen neutral sein, nur Klöckner darf rechts sein", so Habeck.
"Immer nur polarisiert"
Der scheidende Grünen-Abgeordnete fügte hinzu, er kennen Frau Klöckner schon lange. Sie sei noch nie in der Lage gewesen, Dinge zusammenzuführen. "Sie hat immer nur polarisiert, polemisiert und gespalten. Insofern war von Anfang an klar, dass sie eine Fehlbesetzung ist. Inzwischen sagen selbst Leute aus der Union, dass Merz sie nur zur Präsidentin gemacht hat, um sie von einem Ministerposten fernzuhalten, auf dem sie noch mehr Schaden anrichtet." Habeck äußerte seine Kritik im Rahmen eines Interviews, in dem er seinen Rückzug aus dem Bundestag ankündigte.
Die Bundestagspräsidentin hatte zuletzt mehrfach Kontroversen ausgelöst - unter anderem dadurch, dass sie die journalistische Arbeit des rechtspopulistischen Online-Mediums "Nius" und der linksliberalen "taz" gleichsetzte.
Diese Nachricht wurde am 25.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.