Nach Koranschändungen
Hacker-Operation des Irans gegen Schweden

Der Iran hat offenbar mit einem Hackerangriff auf die Koranverbrennungen in Schweden im Sommer 2023 reagiert.

    Eine Hand hält den blau eingebundenen Koran in die Höhe.
    Nach den Koranverbrennungen in Schweden hat sich der Iran wohl mit einem Hacker-Angriff gerächt. (Archivbild) (imago / Pacific Press Agency / Sobhan Farajvan)
    Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung des schwedischen Inlandsgeheimdienstes Säpo. Iranische Hacker hätten einen größeren SMS-Dienst eines schwedischen Unternehmens übernommen und rund 15.000 Mitteilungen verschickt. Darin sei zur Rache wegen der Koranschändungen aufgerufen worden. Das Ziel der Aktion sei gewesen, das Meinungsbild in Schweden zu beeinflussen und Spaltung in der Gesellschaft zu erzeugen, erklärte der zuständige Staatsanwalt Ljungqvist.
    Koranverbrennungen sind in Schweden von der Meinungsfreiheit gedeckt. Damals hatte es mehrmals solche Aktionen auf öffentlichen Plätzen in Schweden gegeben.
    Diese Nachricht wurde am 24.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.