"Unsere Tessa ist als Staffordshire-Mix ein Listenhund, man kann auch sagen, ein sogenannter Kampfhund. Als wir sie bekommen haben, haben wir schnell herausgefunden, dass es nicht so einfach ist, eine Haftpflichtversicherung für sie zu bekommen. Sie wollten sie entweder überhaupt nicht versichern, oder sie wollten exorbitante Prämien dafür haben. Da traf es sich gut, dass wir in den Hundeverein gegangen sind, um den Hund im Gehorsam auszubilden. Und über den Verband für das Gebrauchshundewesen konnten wir den Hund sehr günstig versichern. Das kostet 35 Euro im Jahr. Wir haben sie nie gebraucht."
Wer wie Anna Fuchs einen Hund hat, Pferde oder wilde Tiere hält, braucht eine Tierhalterhaftpflichtversicherung. Die private Haftpflicht schließt nur Schäden ein, die kleinere Tiere anrichten – etwa Wellensittiche oder Meerschweinchen.
"Die private Haftpflichtversicherung benötigt jeder. Man geht über die Straße, verursacht einen Verkehrsunfall. Die private Haftpflichtversicherung tritt gerade für die Fälle des täglichen Lebens ein."
Man braucht sie also, wenn man einen anderen oder dessen Eigentum schädigt, sagt Elke Weidenbach, Referentin für Versicherungen bei der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Für einige Bereiche gilt die private Haftpflichtversicherung aber nur mit Einschränkungen oder überhaupt nicht.
"Man bekommt vom Arbeitgeber den Schlüssel für den Bürozugang. Den verliert man, und dann hat man ein Riesenproblem, weil teilweise enorme Kosten entstehen. Da hängen häufig Schließanlagen dran."
Wer fremde Schlüssel verwahrt, braucht unter Umständen eine spezielle Haftpflichtversicherung dafür. Hauseigentümer mit einem großen Öltank sollten an eine Gewässerschaden-Haftpflichtversicherung denken.
"Der Öltank kann undicht werden, auslaufen. Die Gewässerschäden, die dadurch verursacht werden, die Erdaushube, die man machen muss, sind enorm teuer. Für solch einen Fall der Fälle ist die Gewässerschadenhaftpflicht unbedingt erforderlich."
Plant man einen größeren Umbau, sollte man ebenfalls über eine spezielle Haftpflichtversicherung nachdenken.
"Die Baustelle wird von Menschen betreten. Die fallen vielleicht über das nächste Brett und verletzen sich dabei schwer. Für solche Fälle tritt die Bauherren-Haftpflichtversicherung ein."
Kleinere Bauvorhaben sind aber häufig in der privaten Haftpflichtversicherung eingeschlossen, etwa mit Bausummen von 25.000 oder 50.000 Euro.
"Jagt man, sollte man auf jeden Fall eine Jagd-Haftpflichtversicherung abschließen. Ein Schuss kann danebengehen, schwere Sachbeschädigung nach sich ziehen oder gar Menschen verletzen. Um gegen solche Schäden abgesichert zu sein finanziell, sollte man eine Jagd-Haftpflichtversicherung abschließen."
Von den Leistungen der privaten Haftpflichtversicherung ausgeschlossen sind auch Schäden, die man an geliehenen, gemieteten oder gepachteten Dingen verursacht.
"Sie nehmen sich die Kamera des Freundes und leihen sich die für den Urlaub. Und dabei beschädigen Sie die Kamera. Diese Schäden würden über die private Haftpflichtversicherung nicht ersetzt werden."
Dasselbe gilt, wenn man das vom Nachbarn geliehene Auto beschädigt.
Eine private Haftpflichtversicherung gehört zu den vergleichsweise günstigen Versicherungen. Wichtiger als ihr Preis ist, dass sie auf die eigenen Lebensumstände zugeschnitten ist oder im Laufe der Zeit angepasst wird; zum Beispiel, wenn man Kinder bekommt oder sich einen Hund anschafft. Elke Weidenbach von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen:
"Die speziellen Haftpflichtversicherungen wie Jagdhaftpflicht oder Gewässerschadenhaftpflicht übernehmen nur den Fall der Fälle. Es läuft ein Öltank aus oder bei der Jagd wird jemand verletzt. Die private Haftpflichtversicherung ist quasi die Versicherung, die für das tägliche Leben, für die Schäden, die daraus entstehen können verantwortlich ist, während die speziellen Haftpflichtversicherungen die speziellen Fälle versichern."
Wer wie Anna Fuchs einen Hund hat, Pferde oder wilde Tiere hält, braucht eine Tierhalterhaftpflichtversicherung. Die private Haftpflicht schließt nur Schäden ein, die kleinere Tiere anrichten – etwa Wellensittiche oder Meerschweinchen.
"Die private Haftpflichtversicherung benötigt jeder. Man geht über die Straße, verursacht einen Verkehrsunfall. Die private Haftpflichtversicherung tritt gerade für die Fälle des täglichen Lebens ein."
Man braucht sie also, wenn man einen anderen oder dessen Eigentum schädigt, sagt Elke Weidenbach, Referentin für Versicherungen bei der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Für einige Bereiche gilt die private Haftpflichtversicherung aber nur mit Einschränkungen oder überhaupt nicht.
"Man bekommt vom Arbeitgeber den Schlüssel für den Bürozugang. Den verliert man, und dann hat man ein Riesenproblem, weil teilweise enorme Kosten entstehen. Da hängen häufig Schließanlagen dran."
Wer fremde Schlüssel verwahrt, braucht unter Umständen eine spezielle Haftpflichtversicherung dafür. Hauseigentümer mit einem großen Öltank sollten an eine Gewässerschaden-Haftpflichtversicherung denken.
"Der Öltank kann undicht werden, auslaufen. Die Gewässerschäden, die dadurch verursacht werden, die Erdaushube, die man machen muss, sind enorm teuer. Für solch einen Fall der Fälle ist die Gewässerschadenhaftpflicht unbedingt erforderlich."
Plant man einen größeren Umbau, sollte man ebenfalls über eine spezielle Haftpflichtversicherung nachdenken.
"Die Baustelle wird von Menschen betreten. Die fallen vielleicht über das nächste Brett und verletzen sich dabei schwer. Für solche Fälle tritt die Bauherren-Haftpflichtversicherung ein."
Kleinere Bauvorhaben sind aber häufig in der privaten Haftpflichtversicherung eingeschlossen, etwa mit Bausummen von 25.000 oder 50.000 Euro.
"Jagt man, sollte man auf jeden Fall eine Jagd-Haftpflichtversicherung abschließen. Ein Schuss kann danebengehen, schwere Sachbeschädigung nach sich ziehen oder gar Menschen verletzen. Um gegen solche Schäden abgesichert zu sein finanziell, sollte man eine Jagd-Haftpflichtversicherung abschließen."
Von den Leistungen der privaten Haftpflichtversicherung ausgeschlossen sind auch Schäden, die man an geliehenen, gemieteten oder gepachteten Dingen verursacht.
"Sie nehmen sich die Kamera des Freundes und leihen sich die für den Urlaub. Und dabei beschädigen Sie die Kamera. Diese Schäden würden über die private Haftpflichtversicherung nicht ersetzt werden."
Dasselbe gilt, wenn man das vom Nachbarn geliehene Auto beschädigt.
Eine private Haftpflichtversicherung gehört zu den vergleichsweise günstigen Versicherungen. Wichtiger als ihr Preis ist, dass sie auf die eigenen Lebensumstände zugeschnitten ist oder im Laufe der Zeit angepasst wird; zum Beispiel, wenn man Kinder bekommt oder sich einen Hund anschafft. Elke Weidenbach von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen:
"Die speziellen Haftpflichtversicherungen wie Jagdhaftpflicht oder Gewässerschadenhaftpflicht übernehmen nur den Fall der Fälle. Es läuft ein Öltank aus oder bei der Jagd wird jemand verletzt. Die private Haftpflichtversicherung ist quasi die Versicherung, die für das tägliche Leben, für die Schäden, die daraus entstehen können verantwortlich ist, während die speziellen Haftpflichtversicherungen die speziellen Fälle versichern."