AfD-Europawahlversammlung
Verfassungsschutz beobachtet wachsenden Einfluss verfassungsfeindlicher Strömungen in der Partei

Bei der Europawahlversammlung der AfD in Magdeburg sind laut dem Bundesamt für Verfassungsschutz rechtsextremistische Verschwörungsmythen verbreitet worden. Als Beispiel nannte Behörden-Präsident Haldenwang das Narrativ vom sogenannten "Großen Austausch" der Bevölkerung Europas.

31.07.2023
    Haldenwang sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Versammlung habe einmal mehr die Einschätzung seiner Behörde bestätigt, dass innerhalb der AfD starke verfassungsfeindliche Strömungen bestünden, deren Einfluss weiter zunehme. Vertreter des gemäßigteren Lagers hätten in Magdeburg so gut wie keine Rolle mehr gespielt.
    Der Verfassungsschutz führt die AfD seit 2021 als rechtsextremistischen Verdachtsfall. Die Partei hatte in Magdeburg die ersten 15 Kandidaten für die Europawahl bestimmt. Die Wahl soll am kommenden Wochenende abgeschlossen werden.
    Diese Nachricht wurde am 31.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.