Der Staatsanwalt verfolgt Hassan Moustafa nicht mehr. Bereits am 1. Juli hat die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt dem Präsidenten des Welthandballverbands IHF mitgeteilt, es werde nicht mehr wegen Untreue gegen ihn ermittelt. Eine entsprechende Meldung auf der Internetseite der IHF bestätigten die Schweizer Behörden gegenüber dem Deutschlandfunk. Dem 64-jährige Ägypter Moustafa und dem spanischen IHF-Funktionär Miguel Roca war seit November 2008 vorgeworfen worden, sie hätten sich an IHF-Geldern bereichert, die für die WM 1999 in Ägypten bestimmt waren. Nach IHF-Angaben sind die Ermittlungen aus Mangel an Beweisen eingestellt worden.
Ausgelöst hatte den Vorgang ein dubioses Konto in Straßburg, auf dem 700.000 Dollar bis 2003 lagen, also noch vier Jahre nach dem Championat. Moustafa hatte stets seine Unschuld beteuert. Am Rande des IHF-Kongresses Anfang Juni in Kairo hatte der ägyptische Vizesportminister Medhat Elbeltagy bereits erklärt, die in Rede stehenden Gelder seien ordnungsgemäß nach Ägypten geflossen. In Kairo hatte sich Moustafa mit großer Mehrheit durchgesetzt.
Moustafa, der seit 2000 im Amt ist, hat bereits mehrere Affären überlebt. Insbesondere der Schiedsrichterskandal bei der asiatischen Olympiaqualifikation für Peking 2008 hatte seinen Ruf ruiniert. Damals attestierte ihm der Internationale Sportgerichtshof in Lausanne, Moustafa sei an dem verschobenen Spiel zwischen Kuwait und Südkorea beteiligt gewesen. Das Turnier musste wiederholt werden, ein einmaliger Vorgang in der olympischen Geschichte.
Ausgelöst hatte den Vorgang ein dubioses Konto in Straßburg, auf dem 700.000 Dollar bis 2003 lagen, also noch vier Jahre nach dem Championat. Moustafa hatte stets seine Unschuld beteuert. Am Rande des IHF-Kongresses Anfang Juni in Kairo hatte der ägyptische Vizesportminister Medhat Elbeltagy bereits erklärt, die in Rede stehenden Gelder seien ordnungsgemäß nach Ägypten geflossen. In Kairo hatte sich Moustafa mit großer Mehrheit durchgesetzt.
Moustafa, der seit 2000 im Amt ist, hat bereits mehrere Affären überlebt. Insbesondere der Schiedsrichterskandal bei der asiatischen Olympiaqualifikation für Peking 2008 hatte seinen Ruf ruiniert. Damals attestierte ihm der Internationale Sportgerichtshof in Lausanne, Moustafa sei an dem verschobenen Spiel zwischen Kuwait und Südkorea beteiligt gewesen. Das Turnier musste wiederholt werden, ein einmaliger Vorgang in der olympischen Geschichte.