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Happy Birthday, ESA!

Nur wenige Monate, nachdem 1957 die Sowjetunion mit dem Start von Sputnik die Raumfahrt begonnen hatte, machte man sich auch in Europa Gedanken über ein Vordringen ins All. Es war klar, dass einzelne Länder keine Chance haben würden, sich gegen die Konkurrenz aus der UdSSR und den USA zu behaupten.

Von Dirk Lorenzen |
    Anfang der 60er-Jahre gründeten einige westeuropäische Staaten zwei Organisationen: Die eine sollte die Raketentechnik und die andere die wissenschaftlichen Projekte der Weltraumforschung entwickeln.

    Nach einiger Zeit jedoch war klar, dass Europa ein Raumfahrtdach braucht. Am 30. Mai 1975, heute vor 35 Jahren, gründeten zehn Staaten, darunter die Bundesrepublik Deutschland und die Schweiz, die Europäische Weltraumorganisation ESA. In ihr gingen die beiden bis dahin bestehenden Einrichtungen auf.

    Ende der 70er Jahre startete die erste Ariane-Rakete. Mit ihr hatte Europa einen unabhängigen Zugang ins All - zumindest für Satelliten. Als erster ESA-Astronaut flog Ulf Merbold 1983 an Bord einer US-Raumfähre ins All. Zwei Jahre später begann mit der Raumsonde Giotto die Serie sehr erfolgreicher Missionen in die Tiefen des Planetensystems.

    Heute ist die ESA auf internationaler Ebene ein Partner fast auf Augenhöhe. Sie ist an der Internationalen Raumstation beteiligt, Raumsonden haben viele Ziele im Sonnensystem erreicht, Teleskope sind im All postiert und die Ariane-Rakete arbeitet sehr zuverlässig. Allerdings ist die ESA beim Transport ihrer Astronauten immer noch auf die Hilfe der Russen oder Amerikaner angewiesen.


    Die Europäische Weltraumorganisation Esa

    Europas Ariane-Rakete