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Haptisches Feedback

Mobilität.- Der Trend zu immer größeren Touchscreens bei Smartphones ist nach wie vor gegeben. Doch gleichzeitig gibt es offenbar einen Trend zu kleinen Geräten. Sony Ericsson präsentierte in Barcelona ein solches.

Von Thomas Reintjes |
    Die Bässe wummern im Hintergrund, Sony Ericsson hat sich für die Präsentation seiner neuen Handys in einen schicken Club am Strand von Barcelona eingemietet. Top-Modell ist das Xperia X10 mini pro, eine verkleinerte Ausgabe des Xperia X10 – für Leute, die ihr Handy in die Hosentasche stecken möchten.

    Doch die Kompaktheit fordert Kompromisse. Beim Ausprobieren fällt als erstes das leicht angepasste Bedienkonzept auf. Während häufig benutzte Anwendungen bei anderen Smartphones meist in einer Leiste am unteren Rand aufgereiht sind, verteilt Sony Ericcson sie auf die vier Ecken des Displays. Das ist gar nicht so schlecht, denn so finde ich schneller, was ich suche und kann beispielsweise den Musikspieler oben rechts aufrufen, ohne hinzusehen. Mehr lässt sich über die Qualität des TFT-Displays in dem dunklen Club nicht sagen.

    Unter dem Display befinden sich drei Tasten. Rechts ein Zurück-Knopf, der in der Mitte ruft das Menü auf und der linke Knopf dient zum Aufruf von Optionen. Leider erschließt sich mir nicht direkt, wann ich den Optionsknopf drücken soll und wann ich etwas unmittelbar über den Touchscreen einstellen kann.

    Doch das mit neun mal fünf mal 1,7 Zentimetern sehr kleine Android-Smartphone hat noch mehr Tasten. Wenn ich es quer drehe, kann ich eine vollständige Tatstatur unter dem Touchscreen hervorschieben. Ich kann mit meinen Daumen auch tatsächlich gut darauf tippen, aber brauche ich das? Die Alternative ist das auf dem Touchscreen eingeblendete Tastenfeld. Hier ist nur Platz für die üblichen zwölf Telefontasten. Wie bekannt, lassen sich damit aber auch Buchstaben tippen und ich habe das Gefühl, dass es damit dank guter Texterkennung schneller geht. Angenehm ist, dass das Handy bei jedem Tastendruck auf dem Touchscreen ganz kurz vibriert und ein haptisches Feedback gibt. Auch gut: Wer einen mehrsprachigen Freundeskreis hat, kann direkt im Schreibfenster die Sprache umstellen.

    Übrigens: Vom hauseigenen Memorystick hat sich Sony nun anscheinend endlich verabschiedet. Die aktuellen Modelle speichern stattdessen auf SD-Karten.