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Nahost-Konflikt
Hardt (CDU): Deutschland darf nicht "sicherer Hafen" für Hisbollah sein

Nach dem tödlichen Raketenbeschuss auf den Golanhöhen hat der CDU-Außenpolitiker Hardt die Bundesregierung aufgefordert, den Druck auf die proiranische Schiitenmiliz Hisbollah zu erhöhen.

    Das Bild zeigt den CDU-Außenpolitiker Jürgen Hardt bei einer Sitzung des Bundestags.
    CDU-Außenpolitiker Jürgen Hardt (Christophe Gateau / dpa / Christophe Gateau)
    Deutschland dürfe nicht länger ein sicherer Hafen für die Hisbollah und ihre Finanzen bleiben, sagte Hardt dem "Tagesspiegel". Die Unionsfraktion habe dies schon Ende 2023 im Bundestag beantragt, die Ampel-Koalition habe den Antrag aber abgelehnt, kritisierte Hardt.
    Erst am vergangenen Mittwoch hatte Bundesinnenministerin Faeser das Islamische Zentrum Hamburg verboten. Dieses steht im Verdacht, die Hisbollah-Miliz finanziell zu unterstützen und Verbindungen zum Iran zu unterhalten.
    Bei dem gestrigen Raketeneinschlag auf den Golanhöhen kamen mindestens zwölf zumeist junge Menschen ums Leben. Israel machte die Hisbollah dafür verantwortlich und nahm Ziel der Miliz im Libanon unter Beschuss. Dies nährte Befürchtungen, der Nahost-Konflikt könne sich ausweiten.
    Diese Nachricht wurde am 28.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.