Gesundheit
Hausärzte und Apotheker kritisieren geplante Apothekenreform

Die von Bundesgesundheitsministerin Warken geplante Reform der Apotheken stößt auf Vorbehalte. Der Interessensverband der Hausärzte warnte vor negativen Folgen für Patienten.

    Das Logo einer Apotheke ist an der Fassade von einem Gebäude zu sehen.
    Die vom Bundesgesundheitsministerium geplante Apothekenreform stößt auf Kritik. (picture alliance / dpa / Matthias Balk)
    Konkret geht es um die vorgesehene Abgabe von verschreibungspflichtigen Medikamenten durch Apotheken, ohne vorherige ärztliche Untersuchung und Verschreibung. Dies öffne der Fehlmedikationen Tür und Tor, sagte Hauptgeschäftsführer Beier den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
    Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände kritisierte, dass bei der Reform keine Anpassung der Honorare vorgesehen sei und pharmazeutisch-technische Assistenten künftig zeitweise Apotheken leiten könnten, wenn sie sich dazu qualifizieren.
    Die Vorschläge der Gesundheitsministerin von der CDU sehen darüber hinaus erweiterte Impfungen in Apotheken und neue Test-Angebote zur Vorsorge vor. Mit der Reform soll die wirtschaftliche Lage der Apotheken verbessert werden und das flächendeckende Netz erhalten bleiben. Der Gesetzentwurf befindet sich derzeit in der Ressortabstimmung.
    Diese Nachricht wurde am 18.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.