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Sudan
Heftige Kämpfe in Khartum vor Auslaufen der Waffenruhe

Im Sudan hat es vor dem Auslaufen der vereinbarten Waffenruhe neue Gefechte gegeben.

    Bewaffnete Männer in Militärjacken stehen auf einem Panzer.
    Soldaten der sudanesischen Armee inspizieren ein Camp der paramilitärischen "Rapid Support Forces" (RSF). (picture alliance / Newscom)
    Zu Kämpfen kam es nach Augenzeugenberichten vor allem in der Nähe des Hauptquartiers der Armee in der Hauptstadt Khartum. Zudem seien mehrere Vororte im Norden aus der Luft angegriffen worden.
    Im Sudan gilt noch bis Mitternacht eine Feuerpause. Gegen diese war bereits in den vergangenen Tagen immer wieder verstoßen worden.
    Die USA brachten rund 300 Staatsbürger und Bürger verbündeter Staaten aus Khartum heraus. Ein Evakuierungskonvoi transportierte die Menschen in den Hafen von Port Sudan. Von dort aus sollten sie in die saudi-arabische Küstenstadt Dschidda weitereisen, wie das Außenministerium in Washington mitteilte. Das amerikanische Militär habe die Evakuierungen abgesichert, hieß es.
    Im Sudan kämpfen seit etwa zwei Wochen die Armee und die rivalisierende paramilitärische Gruppe RSF um die Macht.
    Diese Nachricht wurde am 30.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.