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Westafrika
Heil und Schulze besuchen Kakaoplantage in der Elfenbeinküste

Bundesarbeitsminister Heil hat nach der Besichtigung einer Kakaoplantage in der Elfenbeinküste international operierende Unternehmen zur Einhaltung der Menschenrechte angemahnt.

    Svenja Schulze (SPD), Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, und Hubertus Heil (SPD), Bundesminister für Arbeit und Soziales, schauen sich in einer Kakao-Kooperative ein Lager mit Säcken voller Kakaobohnen an. Das Bild wurde in Agboville in der Elfenbeinküste aufgenommen.
    Arbeitsminister Heil und Entwicklungsministerin Schulze, beide SPD, besichtigen ein Kakaolager in der Elfenbeinküste. (Christophe Gateau / dpa / Christophe Gateau)
    Wer global Profite mache, müsse auch global Verantwortung übernehmen, sagte der SPD-Politiker, der zusammen mit seiner Kabinetts- und Parteikollegin, Entwicklungsministerin Schulze, derzeit mehrere westafrikanische Staaten besucht. Die deutsche Schokoladenindustrie bezieht rund die Hälfte der benötigten Kakaobohnen aus der Elfenbeinküste. Das Land ist der weltweit größte Produzent und stark von den Exporten abhängig. Rund ein Fünftel der ivorischen Bevölkerung lebt vom Kakaoanbau. Viele Bauern erwirtschaften damit nur Verdienste unterhalb der Armutsgrenze. Oft müssen Kinder auf den Farmen mitarbeiten.
    Mit dem Anfang des Jahres in Kraft getretenen Lieferkettengesetz sind deutsche Firmen verpflichtet, auf die Einhaltung von Menschenrechten bei ausländischen Lieferanten zu achten.
    Diese Nachricht wurde am 24.02.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.