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Umwelt und Naturschutz
Helmholtz-Institut: Wälder in der Mitte und im Osten Deutschlands besonders geschädigt

Die Dürre der vergangenen Jahre zeigt sich am Zustand der Wälder in Deutschland trotz eines bisher regenreichen Sommers weiterhin deutlich.

    Kaputte Bäume: Waldschaden durch Trockenheit und Borkenkäferbefall.
    Die Trockenheit macht sich in deutschen Wäldern deutlich. (picture alliance / blickwinkel / W. Willner)
    Insbesondere in der Mitte und im Osten Deutschlands habe die Trockenheit nach Angaben des Leipziger Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung Spuren hinterlassen. Der Zustand der Bäume im Harz, im Sauerland und in der Sächsischen Schweiz habe sich in den vergangenen acht Jahren stark verschlechtert. Beispielsweise seien im Harz inzwischen mehr als Dreiviertel aller Nadelbäume schwer geschädigt. 2017 seien es nicht einmal zehn Prozent gewesen.
    Besonders groß seien die Schäden in Regionen, wo in den vergangenen 80 Jahren vor allem Fichten gesetzt worden seien. Diese kämen nur schlecht mit Wassermangel zurecht und zeigten sich besonders anfällig für Schädlinge wie Borkenkäfer. Demgegenüber habe sich der Zustand des Schwarzwalds besonders in den Höhenlagen seit 2016 nur wenig verschlechtert, auch weil dort Bäume wie Weißtannen wüchsen, die besser an den Klimawandel angepasst seien.
    Diese Nachricht wurde am 12.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.