Archiv


Herkules

Viele der alten Sternbilder tragen Namen griechischer Helden und Götter. In der Antike wurde der Himmel gleichsam als Klatschspalte genutzt, um die Geschichten der Götter und Helden bildhaft zu illustrieren. Auch der Herkules, der jetzt gegen Mitternacht hoch am Südhimmel zu finden ist, bildet da keine Ausnahme. Er ist sogar eine zentrale Figur der griechischen Sagenwelt, weil er zwischen die Fronten der verschiedenen Götter-Allianzen geriet.

Von Hermann-Michael Hahn |
    Hera, die Frau und Schwester des Götterfürsten Zeus, verachtete ihn, weil er aus einer Verbindung des Zeus mit Alkmene, der Königin von Theben, hervorgegangen war. Eifersüchtig und auf Rache sinnend trieb sie Herkules in den Wahnsinn, was dazu führte, dass er seine Frau und seine Kinder tötete. Als Herkules erkannte, was er getan hatte, befragte er das Orakel von Delphi, das ihn zu König Eurystheus schickte und ihm auftrug, alles zu tun, was dieser von ihm verlangte. König Eurystheus stellte ihm zwölf scheinbar unlösbare Aufgaben, deren vollständige Erledigung ihn von seiner Schuld befreien und unsterblich machen würde.

    Mehrere dieser Aufgaben sind auch durch Sternbilder am Himmel illustriert, so zum Beispiel der Nemeische Löwe oder die Lernäische Wasserschlange, aber auch der Drache, der die goldenen Äpfel der Hesperiden bewachte. Das Sternbild Drache grenzt als einziges direkt an den Herkules: Der Drachenkopf, der durch ein kleines Sternenviereck markiert wird, ist um Mitternacht im Zenit zu erkennen.

    Halten Sie um diese Zeit Ausschau nach dem griechischen Helden Herkules, der durch seine zwölf Taten unsterblich wurde.

    Das Sternbild Herkules

    Mehr zum Sternbild Herkules