Begnadigung im Korruptionsprozess für Netanjahu?
Herzog widerspricht Trump-Behauptung

Israels Staatspräsident Herzog hat der Behauptung von US-Präsident Trump widersprochen, wonach die Begnadigung des israelischen Regierungschefs Netanjahu so gut wie sicher sei.

    Israels Präsident Izchak Herzog steht an einem Rednerpult. Neben ihm steht eine israelische Fahne.
    Israels Präsident Izchak Herzog. (Gil Cohen-Magen / Pool AFP / AP / dpa / Gil Cohen-Magen)
    Sein Büro wies entsprechende Angaben Trumps unmittelbar zurück und erklärte, es habe seit Wochen keine Gespräche mit dem US-Präsidenten dazu gegeben. Trump hatte zuvor bei einem Treffen mit Netanjahu in Florida mitgeteilt, Herzog habe ihm gesagt, eine Begnadigung sei auf dem Weg.
    Netanjahu hatte Herzog in einem Schreiben offiziell um Begnadigung gebeten. Gegen ihn läuft seit mehr als fünf Jahren ein Korruptionsprozess. Er ist wegen Betrugs, Untreue und Bestechlichkeit angeklagt. Trump hatte Herzog wiederholt dazu aufgefordert, Netanjahu zu begnadigen. Herzog betonte daraufhin, Israel sei ein souveränes Land, das sein Justizsystem respektiere.
    Diese Nachricht wurde am 29.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.