Freitag, 10. Mai 2024

Koalitionsvertrag
Hessischer Rundfunk kritisiert von CDU und SPD geplantes Verbot von Gender-Sonderzeichen

Der Hessische Rundfunk hat das von der künftigen schwarz-roten Landesregierung geplante Verbot des Gebrauchs geschlechtergerechter Sprache kritisiert.

22.12.2023
    Ein grüner Asterisk auf rosa Grund.
    "Es ist keinesweges Sache der Politik, hier etwas festzulegen." (Deutschlandradio)
    Eine Regelung, die eine bestimmte Form der Sprache vorschreiben wolle, verletze die Rundfunkfreiheit, sagte ein HR-Sprecher dem Evangelischen Pressedienst. Der Rundfunkratsvorsitzende Freiling erklärte, es gebe zum Gendern mit Sonderzeichen in schriftlicher und gesprochener Kommunikation ganz unterschiedliche Auffassungen. Es sei keineswegs Sache der Politik, hier etwas festzulegen. Staatsferne und Rundfunkfreiheit seien auch hier ein hohes Gut.
    Laut dem Koalitionsvertrag in Hessen wollen CDU und SPD festschreiben, dass in der öffentlichen Verwaltung sowie weiteren staatlichen und öffentlich-rechtlichen Institutionen wie Schulen, Universitäten und Rundfunk auf das Gendern mit Sonderzeichen verzichtet wird. Es soll eine Orientierung am Rat für deutsche Rechtschreibung erfolgen.
    Diese Nachricht wurde am 20.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.