
In Tschechien schließen die Wahllokale schon am frühen Nachmittag. Dort war es bereits der zweite Wahltag. In den meisten EU-Staaten, darunter in Deutschland, können die Menschen morgen über die künftige Zusammensetzung des Europaparlaments entscheiden. Dieses hat künftig 720 Sitze, 96 davon entfallen auf Deutschland. Anders als bei der Bundestagswahl gibt es für die Parteien dabei keine Mindesthürde. Bei der letzten Europawahl gaben hierzulande mehr als 61 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab - und damit deutlich mehr als im europaweiten Durchschnitt.
Der frühere EU-Kommissionspräsident Juncker warnte vor einer Zunahme extrem rechter Kräfte. Das Erstarken des Rechtspopulismus in zahlreichen Staaten bereite ihm große Sorgen, sagte Juncker im Deutschlandfunk. Auch wenn rechte Parteien bei der Wahl nur etwa ein Viertel der Sitze erhalten sollten, reiche dies aus, um in Europa ein großes Durcheinander zu stiften.
Diese Nachricht wurde am 08.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
