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Kämpfe im Sudan
Hilfsorganisationen wollen weiter vor Ort bleiben

Hilfsorganisationen haben angekündigt, trotz der Kämpfe und der Gefahr eines Bürgerkriegs im Sudan bleiben zu wollen.

    Rauch über der sudanesischen Hauptstadt Khartum.
    Im Sudan ist ein Machtkampf ausgebrochen, viele Menschen fliehen aus der Hauptstadt Khartum. (IMAGO / Xinhua / IMAGO / Mohamed Khidir)
    Der Ausgang des Konflikts und die Folgen für die staatliche Struktur des afrikanischen Landes seien zwar nicht absehbar, aber "Brot für die Welt" werde seine Arbeit vor Ort fortsetzen, sagte ein Sprecher den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. Auch die Binnenflüchtlingshilfe der Vereinten Nationen und Unicef teilten mit, weiterhin Mitarbeiter vor Ort im Einsatz zu behalten.
    Das Bundesentwicklungsministerium befürchtet allerdings, dass die Arbeit zum Großteil eingestellt werden müsse. Insgesamt stellte das Ministerium 2022 rund 110 Millionen Euro für die Unterstützung der Bevölkerung zur Verfügung.
    Inzwischen melden Augenzeugen und Reporter vor Ort, dass die vereinbarte Waffenruhe im Sudan wieder gebrochen wird. Die RSF-Miliz hatte sich eigentlich zu einer Feuerpause ab dem frühen Abend bereit erklärt. Tausende Menschen sind aus der sudanesischen Hauptstadt Khartum geflohen. Die Bundeswehr musste den Versuch abbrechen, rund 150 deutsche Staatsbürger in Sicherheit zu bringen.
    Diese Nachricht wurde am 20.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.