30 Jahre nach Kriegsende
Hilfswerk "Help" äußert sich besorgt über Lage in Bosnien-Herzegowina

Zum 30. Jahrestag des Kriegsendes in Bosnien und Herzegowina hat sich die Hilfsorganisation Help besorgt über die humanitäre Lage im Land geäußert.

    Zwei Frauen mit Kopftüchern sitzen zwischen vielen in Reiohen angeordneten nummerierten Särgen, die mit grünem Stoff bespannt sind.  Die eine Frau scheint zu weinen, die andere sie zu trösten.
    Trauernde Frauen an einem Massengrab für ermordete mulsimische Mämnnner und Kinder beim Völkermord von Srebrenica im Sommer 1995. (picture alliance / dpa / Fehim Demir)
    Nach wie vor sei das Leben geprägt von hoher Arbeitslosigkeit und Armut, berichtet der Landesdirektor der Organisation, Adzovic. Aus Mangel an Perspektiven verließen viele junge Menschen das Land. Zudem verschärften Diskriminierung und unzureichender Schutz für Flüchtlinge und Minderheiten die Situation.
    Bosnien und Herzegowina hatte sich 1992 nach dem Zerfall Jugoslawiens für eine unabhängige Republik erklärt, die international anerkannnt wurde. Im darauffolgenden Bosnienkrieg kämpften von April 1992 bis zum 14. Dezember 1995 vor allem bosnische Serben und Kroaten sowie muslimische Bosniaken gegeneinander. Dabei ging es um ethnische Konflikte und Territorialstreit.
    Diese Nachricht wurde am 10.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.