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Parlamentswahl
Hochrechnung: Rechtspopulisten bleiben in der Schweiz klar stärkste Kraft

Bei der Parlamentswahl in der Schweiz kann die rechtspopulistische Schweizerische Volkspartei einer ersten Hochrechnung zufolge Zugewinne verbuchen. Die SVP verbessert sich demnach um mehr als drei Punkte auf 29 Prozent und bliebe damit stärkste Kraft.

    Wahlhelfer zählen Stimmzettel für die Parlamentswahl aus.
    Parlamentswahl in der Schweiz (Jean-Christophe Bott / KEYSTONE / dp / Jean-Christophe Bott)
    Die Grünen verlieren gut vier Punkte und liegen bei knapp neun Prozent. Andere zur Wahl angetretene Parteien verzeichnen der Hochrechnung zufolge nur geringe Stimmengewinne und -verluste. Neben der Migration galten die gestiegenen Lebenshaltungskosten als wichtiges Thema der Wahl. Die Beteiligung lag nach Hochrechnungen nur bei rund 46 Prozent.
    Beobachtern zufolge wird erwartet, dass das Abstimmungsergebnis nichts an der siebenköpfigen Regierung ändert. Diese wird seit Jahrzehnten von vier Parteien gestellt. Neben den Rechtspopulisten und den Sozialdemokraten von der SP sind das die liberale FDP und die frühere christliche CVP, die heute "Mitte" heißt.
    Diese Nachricht wurde am 23.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.