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Global Peace Index
Höchste Zahl an Toten durch Konflikte seit Genozid in Ruanda

Die Zahl der Todesopfer weltweit durch Konflikte ist so hoch wie seit knapp 30 Jahren nicht mehr.

    Flüchtlinge aus der äthiopischen Region Tigray kommen am Ufer des Flusses Tekeze-Setit auf sudanesischer Seite an.
    Im Tigray-Konflikt starben laut Global Peace Index die meisten Menschen. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Nariman El-Mofty)
    Das geht aus dem in London veröffentlichten Global Peace Index hervor. Danach starben im vergangenen Jahr 238.000 Menschen weltweit infolge von Kampfhandlungen. Mit Abstand die meisten Opfer gab es beim Tigray-Konflikt in Äthiopien. Dort wurden mehr als 100.000 Menschen bei Kämpfen getötet. An zweiter Stelle folgt demnach der russische Angriffskrieg in der Ukraine mit mindestens 82.000 Toten im vergangenen Jahr.
    Insgesamt wurde die Welt zum neunten Mal in Folge weniger friedlich, wie aus dem Index hervorgeht. Die drei friedlichsten Länder der Welt sind der Rangliste zufolge Island, Dänemark und Irland. Die Schlusslichter bilden Afghanistan, der Jemen und Syrien. Deutschland liegt auf dem 15. Rang.
    Diese Nachricht wurde am 28.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.