Über diese neuartige Mischung aus Wettbewerb und Download habe ich mit BR-Chefdramaturgin Barbara Schäfer gesprochen.
Frank Olbert: Frau Schäfer, warum podcast?
Barbara Schäfer: Wir wollten mit diesem Wettbewerb unter anderem erreichen, dass wir uns als Hörspiel im Internet präsentieren. Das ist nicht so ganz einfach, weil es viele ungeklärte rechtliche Fragen gibt, besonders was die Musik angeht. Deshalb gab es bei unseren Stücken die Auflage, dass keine Tonträger verwendet werden dürfen. Zum podcast stehen auch nur die in Auftrag gegebenen Produktionen bereit, nicht die eigentlichen Wettbewerbsbeiträge.
Frank Olbert: Ist podcasting ein Modell für die Zukunft?
Barbara Schäfer: Ganz bestimmt. Zumindest die Angebote im Bayerischen Rundfunk zeigen, dass die Leute sich das herunterladen. Ich glaube, andere Sender machen ähnliche Erfahrungen. Die BBC macht sie ganz bestimmt. Da gibt es schon eine erste wissenschaftliche Studie über das podcast-Verhalten von Radiohörern. Ich glaube, es ist ein Zukunftsmodell, sich sein Radioprogramm selber zusammenstellen zu können und nicht mehr an bestimmte Uhrzeiten gebunden zu sein.
Frank Olbert: Aber es ist ein Abschied des Radios vom Radioapparat.
Barbara Schäfer: Ja, ich glaube, das Radio, wie man das seit Ruttmanns Zeiten kennt, wird es in naher Zukunft nicht mehr geben.
Frank Olbert: Bis ein 60-minütiges Hörspiel gepodcastet werden kann, ist es noch ein langer Weg, oder?
Barbara Schäfer: Das ist ja auch gar nicht das Ziel. Vielleicht ist das 60- oder 90-minütige Hörspiel sehr gut dort aufgehoben, wo es ist, nämlich nicht nur in den Archiven der Sender, sondern auch auf CDs. Vielleicht muss man beim podcasten auch inhaltlich neue Angebote schaffen und das Hörspiel war schon immer gerne bereit, sich in die Zukunft zu orientieren und genau dazu wollen wir mit dem Wettbewerb "Weekend 2006" ein Statement leisten.
Die Beiträge zum Wettbewerb 'Weekend 2006' sendet Bayern 2 Radio jeden Freitagabend ab 20.30 Uhr.
Frank Olbert: Frau Schäfer, warum podcast?
Barbara Schäfer: Wir wollten mit diesem Wettbewerb unter anderem erreichen, dass wir uns als Hörspiel im Internet präsentieren. Das ist nicht so ganz einfach, weil es viele ungeklärte rechtliche Fragen gibt, besonders was die Musik angeht. Deshalb gab es bei unseren Stücken die Auflage, dass keine Tonträger verwendet werden dürfen. Zum podcast stehen auch nur die in Auftrag gegebenen Produktionen bereit, nicht die eigentlichen Wettbewerbsbeiträge.
Frank Olbert: Ist podcasting ein Modell für die Zukunft?
Barbara Schäfer: Ganz bestimmt. Zumindest die Angebote im Bayerischen Rundfunk zeigen, dass die Leute sich das herunterladen. Ich glaube, andere Sender machen ähnliche Erfahrungen. Die BBC macht sie ganz bestimmt. Da gibt es schon eine erste wissenschaftliche Studie über das podcast-Verhalten von Radiohörern. Ich glaube, es ist ein Zukunftsmodell, sich sein Radioprogramm selber zusammenstellen zu können und nicht mehr an bestimmte Uhrzeiten gebunden zu sein.
Frank Olbert: Aber es ist ein Abschied des Radios vom Radioapparat.
Barbara Schäfer: Ja, ich glaube, das Radio, wie man das seit Ruttmanns Zeiten kennt, wird es in naher Zukunft nicht mehr geben.
Frank Olbert: Bis ein 60-minütiges Hörspiel gepodcastet werden kann, ist es noch ein langer Weg, oder?
Barbara Schäfer: Das ist ja auch gar nicht das Ziel. Vielleicht ist das 60- oder 90-minütige Hörspiel sehr gut dort aufgehoben, wo es ist, nämlich nicht nur in den Archiven der Sender, sondern auch auf CDs. Vielleicht muss man beim podcasten auch inhaltlich neue Angebote schaffen und das Hörspiel war schon immer gerne bereit, sich in die Zukunft zu orientieren und genau dazu wollen wir mit dem Wettbewerb "Weekend 2006" ein Statement leisten.
Die Beiträge zum Wettbewerb 'Weekend 2006' sendet Bayern 2 Radio jeden Freitagabend ab 20.30 Uhr.