Ägypten
Hohlraum in Gizeh-Pyramide entdeckt

Was in den drei großen Pyramiden von Gizeh in Ägypten steckt, ist bis heute nur teilweise bekannt. Jetzt hat ein Archäologie-Team wohl bisher unbekannte Hohlräume entdeckt. Konkret geht es um die Menkaure-Pyramide, die auch als Mykerinos-Pyramide bekannt ist.

    Das Bild zeigt die drei Pyramiden von Gizeh mit ihren typischen Erdfarben.
    Die Pyramiden von Gizeh in Ägypten (picture alliance / dpa / Foto: Mike Nelson)
    Sie ist mit 65 Meter Höhe die kleinste der drei großen Gizeh-Pyramiden und wurde wie die anderen vor mehr als 4.500 Jahren für einen ägyptischen Pharao gebaut. Für die aktuelle Studie hat ein internationales Forschungsteamdie Pyramide mit verschiedenen Verfahren neu vermessen - und zwar an der Ostseite der Pyramide. Denn dort wurde vermutet, könnte ein zweiter, unentdeckter Eingang liegen.
    Hintergrund: An dieser Stelle sind die sonst eher rauen, unebenen Granitblöcke auffällig geglättet. "Diese Flächen stechen durch ihre polierten, akkurat eingepassten Blöcke heraus", berichten die Archäologen. Dieser Bereich ist rund vier Meter hoch und sechs Meter breit und liegt im unteren Teil der Ostfassade. Solche glatten Steine finden sich sonst nur am derzeit einzigen Eingang der Menkaure-Pyramide an der Nordseite.
    Und tatsächlich deutet die Auswertung der Daten darauf hin, dass es hinter diesen auffällig polierten Granitblöcken luftgefüllte Hohlräume gibt. Von der Größe her könnte dort ein zweiter Eingang versteckt sein. Aber wie weit die Hohlräume in die Pyramide hineinreichen, konnte nicht vermessen werden.
    Durch den Eingang an der Nordseite kann ein Teil der Menkaure-Pyramide besichtigt werden.
    Diese Nachricht wurde am 11.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.