Archiv


Humboldt ade

Einerseits ist die "Qualität der Lehre" in die Kritik geraten, unter anderem wegen Geldmangels verschlechtert sich die Betreuung von Studierenden an deutschen Hochschulen stetig. Andererseits bemühen sich Politiker und Wissenschaftler darum, Elite-Universitäten zu gründen und Deutschland als Forschungsstandort wieder an die Weltspitze zu führen. Ist heute das Ideal von Wilhelm von Humboldt, dem Gründer der modernen Universität, die Einheit von Forschung und Lehre noch zeitgemäß? Immer mehr Bildungsexperten sind der Ansicht, Lehre und Forschung sollten getrennt voneinander stattfinden. Dazu passt die Ausrichtung neuer Bachelor- und Master-Studiengänge: Die künftigen Bachelor sollen für die Berufspraxis ausgebildet werden, in der die Forschung eine untergeordnete Rolle spielen soll. Diejenigen, die eine wissenschaftliche Laufbahn einschlagen wollen, können das, so die Zukunftsvisionen, in forschungslastigeren Master- oder Doktoranden-Studiengängen draufsatteln.

    Geplant ist ein Studiogespräch mit Professor Meinolf Dierkes, Direktor der Abteilung "Organisation und Technikgenese" am Wissenschaftszentrum der technischen Universität Berlin und Dauergastprofessor an der Universität of California, Berkeley.

    Telefon-Interview mit Professor Hartmut Schiedermair, Präsident des Deutschen Hochschulverbandes.

    Beitrag von Beatrice Uerlings über die Hochschulsysteme in den USA und die getrennten Bereiche von Forschung und Lehre.

    Mit Hörerbeteiligung unter der kostenlosen Telefonnummer 00800 4464 4464 oder per Mail ins Studio unter campus@dradio.de

    Redaktion: Andrea Lueg, Birgit Becker
    Moderation: Birgit Becker