Mittwoch, 08. Mai 2024

Klimawandel
Hurrikane gewinnen immer schneller an Stärke

Wirbelstürme über der Karibik und dem Atlantik haben sich in den vergangenen 50 Jahren verändert und gewinnen inzwischen schneller an Stärke. Das zeigt eine Studie im Fachmagazin Scientific Reports.

20.10.2023
    Ein Satellitenbild zeigt den Hurrikan "Lidia" im Pazifischen Ozean, wie er sich Puerto Vallarta in Mexiko nähert.
    Hurrikans werden laut Forschenden schneller heftiger als früher. Hier ist der Hurrikan "Lidia" vor Mexikos Pazifikküste auf einem Satellitenbild zu sehen. (National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) / AP / dpa-bildfunk)
    Demnach ist es heute doppelt so wahrscheinlich wie früher, dass ein Hurrikan sich innerhalb von 24 Stunden von einem schwachen zu einem starken Hurrikan entwickelt. Das Risiko dafür lag in neuerer Zeit (2001-2020) bei rund acht Prozent. Das ergab die Auswertung der Hurrikan-Datenbank Hurdat2.
    Die Forschenden raten, damit Wirbelstürme in Zukunft nicht noch schneller zerstörerisch werden, sei es notwendig, die Erderwärmung einzudämmen.
    Denn: Der Klimawandel lässt Meere an der Oberfläche wärmer werden. So verdampft mehr Wasser. Und dadurch können Hurrikans nicht nur mehr Wasserdampf aufnehmen, sondern auch immer schneller. Je wärmer das Meerwasser, desto mehr Energie liefert die Verdunstung einem Sturm. So kann er tendenziell heftiger werden.
    Diese Nachricht wurde am 20.10.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.