Verteidigungsminister Pistorius
"Hybride Angriffe sind ernste Gefahr"

Der geschäftsführende Verteidigungsminister Pistorius will die Abwehr von Internetangriffen verstärken.

    Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius im Gespräch mit Soldaten und Zivilisten; er schaut konzentriert auf einen Bildschirm.
    Der geschäftsführende Verteidigungsminister Pistorius (SPD) bei seinem Besuch der NATO-Übung „Locked Shields“ in Kalkar am Niederrhein. (picture alliance / dpa / Fabian Strauch)
    Diese hätten ein klares Ziel; sie sollten die Gesellschaft verunsichern, schwächen und damit die Demokratie destabilisieren, sagte der SPD-Politiker beim Besuch der internationalen Cyberabwehrübung "Locked Shields" im niederrheinischen Kalkar. Hybride Angriffe seien eine zunehmende und ernste Gefahr. Man erlebe sie inzwischen täglich in verschiedenen Bereichen. Pistorius nannte dabei Drohnen-Sichtungen und Ausspähversuche, die Beschädigung von Datenkabeln und Versorgungsleitungen in der Ostsee sowie Störungen des GPS-Systems.
    Die Cybertruppe der Bundeswehr beteiligt sich mit 36 anderen Nationen - darunter auch Staaten aus dem Indopazifik - an "Locked Shields". Die Übung wird aktuell als weltweit größte und komplexeste multinationale Übung der NATO bezeichnet. Es werden Echtzeitangriffe simuliert, die abgewehrt werden müssen. Aus Deutschland sind auch Polizei- und Sicherheitsbehörden beteiligt.
    Diese Nachricht wurde am 29.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.