
Generaldirektor Grossi sagte in Wien, die Uran-Anreicherungsanlage in Natans sei seit Freitag wahrscheinlich nicht noch weiter zerstört worden. Der unterirdische Teil sei nicht getroffen worden, aber die dort installierten Geräte könnten durch einen Stromausfall beschädigt worden sein. Laut IAEA hat dies zu einer Strahlenverseuchung innerhalb der Anlage von Natans geführt. Das Risiko sei durch Atemschutz aber kontrollierbar. Grossi betonte, außerhalb der angegriffenen Einrichtung seien die Strahlungswerte normal.
Uran-Anreicherungsanlage vermutlich unbeschädigt
An der zweiten iranischen Uran-Anreicherungsanlage in Fordo wurden seinen Angaben zufolge keine Schäden gemeldet - ebensowenig am Kernkraftwerk Buschehr. In Isfahan wurden vier Nukleareinrichtungen von den israelischen Angriffen getroffen.
IAEA-Inspektoren sollen möglichst bald weiter kontrollieren
Die IAEA-Inspektoren halten sich nach wie vor im Iran auf und sollen so bald wie möglich ihre Arbeit wieder aufnehmen. Laut einem kürzlich erschienenen Bericht hatte der Iran seine Mengen an fast atomwaffenfähigem Uran zuletzt erheblich gesteigert. Das Regime in Teheran bestreitet, dass es damit Atomwaffen bauen will.
Diese Nachricht wurde am 16.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
