
Das geht aus einer jetzt vorgelegten Analyse des Wirtschaftsforschungsinstituts für das Bundesfinanzministerium hervor. Darin werden die Kosten der Wehrpflicht in drei Szenarien untersucht. Betrifft sie einen gesamten Jahrgang, wäre demnach mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 1,6 Prozent oder knapp 70 Milliarden Euro zu rechnen.
Falls ähnlich wie bei der früheren Wehrpflicht knapp ein Viertel eines Jahrganges eingezogen würde, könnte die Wirtschaftskraft um 0,4 Prozent oder 17 Milliarden Euro zurückgehen. Würden nur fünf Prozent eines Jahrganges einberufen und damit ähnlich wie in Schweden, betrüge der Rückgang 0,1 Prozent oder drei Milliarden Euro. Die Kosten entstehen den Angaben zufolge vor allem, weil junge Menschen dann erst später damit beginnen, Vermögen sowie wirtschaftlich nutzbare Fähigkeiten aufzubauen.
Als Alternative zur Wehrpflicht wäre es sinnvoller, die Bundeswehr mit mehr Mitteln auszustatten, um sie als Arbeitgeber attraktiver zu machen, heißt es.
Diese Nachricht wurde am 10.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.