Niedersachsens Bezirksleiter Gröger sagte mit Blick auf die zweite Runde der Verhandlungen über einen Haustarifvertrag, er erwarte von VW die Bereitschaft, gemeinsam über ein tragfähiges Zukunftskonzept für alle Standorte zu beraten. Dies sei die Eintrittskarte für weitere Unterredungen. Auch das Bundeswirtschaftsministerium hatte sich gegen Standortschließungen bei Volkswagen gewandt. VW-Finanzchef Antlitz sprach von wesentlichen und schmerzhaften Entscheidungen, die getroffen werden müssten, damit das Unternehmen wieder in die Erfolgsspur gebracht werden könne. Der Vorsitzende des Wirtschaftsauschusses im Bundestag, Grosse-Brömer, machte für die Entwicklung bei VW eine - Zitat - "verfehlte Wirtschaftspolitik" der Ampel-Regierung sowie Managementfehler im Konzern verantwortlich. Der CDU-Politiker sagte im Deutschlandfunk, man hätte die Zeichen der Zeit erkennen müssen, dass nicht mehr Motoren sondern Elektronik, Akkus und Software die Profitbringer seien. Zudem habe Deutschland in den vergangenen drei Jahren vorrangig einen Klimaminister und nicht einen Wirtschaftsminister gehabt.
Diese Nachricht wurde am 30.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.