Sudan
IKRK spricht von katastrophaler Lage

Das Internationale Komitee des Roten Kreuzes hat die humanitäre Lage im Sudan angesichts des Bürgerkriegs als katastrophal bezeichnet.

03.01.2024
    Menschen im Sudan stehen in einer Reihe und warten auf eine Gaslieferung, um ihre Kartuschen wieder befüllen zu können.
    Im Sudan fehlt es an allem. Hier warten Menschen darauf, dass sie ihre Gaskartuschen wieder auffüllen können. (Archivbild) (AFP / -)
    Etwa 70 bis 80 Prozent der Einrichtungen im Gesundheitswesen könnten nicht mehr arbeiten, sagte ein IKRK-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Zudem seien viele auf Hilfe angewiesene Menschen immer schwerer zu erreichen, nachdem sich die Kämpfe ausgedehnt hätten. Betroffen sind demnach vor allem die Region Darfur im Westen und die Umgebung der Hauptstadt Khartum. Nach jüngsten UNO-Schätzungen sind mehr als sieben Millionen Menschen seit Beginn des Konflikts geflohen. Mehrere Hilfsorganisationen haben nach Angriffen und Plünderungen ihr Personal aus den Kampfgebieten abgezogen.
    In dem Bürgerkrieg stehen sich die Armee unter Machthaber al-Burhan und die paramilitärische RSF-Miliz unter seinem früheren Vize Daglo gegenüber.
    Diese Nachricht wurde am 03.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.