Rickman gehörte zu den profiliertesten britischen Schauspielern seiner Generation. Er spielte in unzähligen Theaterstücken und Kino- und Fernsehfilmen mit. In seiner Hollywood-Karriere übernahm Rickman häufig die Rolle des Bösewichts. Einem Millionenpublikum brannte er sich vor allem als "Professor Severus Snape" in der Verfilmung der Harry-Potter-Romane ins Gedächtnis.
Kollegen äußerten sich unter anderem bei Twitter bestürzt, etwa der britische Schauspieler Stephen Fry.
Rickman spielte häufig den Schurken
Seinen Durchbruch hatte er in der Rolle des Vicomte de Valmont in einer Theateraufführung von "Gefährliche Liebschaften" im Jahr 1985. In der Folge spielte er auch in Filmrollen gerne den Bösewicht, seine erste große Rolle in Hollywood bekam er als Hans Gruber im ersten Teil der "Stirb Langsam"-Reihe, später spielte er auch den hinterlistigen Sheriff von Nottingham in "Robin Hood - König der Diebe". Seine Rollen als Schurke spielte er mit unwiderstehlicher Bösartigkeit.
Der am 21. Februar 1946 in London geborene Schauspieler bewies im Laufe seiner Karriere seine Wandelbarkeit und war in so unterschiedlichen Werken wie dem Historiendrama "Sinn und Sinnlichkeit", der Fantasysatire "Dogma" an der Seite von Ben Affleck und Matt Damon oder auch in der romantischen Weihnachtskomödie "Tatsächlich... Liebe" zu sehen. Außerdem drehte er mit zahlreichen namhaften Regisseuren, wie etwa mit Tim Burton ("Sweeney Todd: Der teuflische Barbier aus der Fleet Street").
Rickman gewann zahlreiche internationale Auszeichnungen. 1997 wurde er mit dem Golden Globe geehrt für seine Leistung in der TV-Miniserie "Rasputin". Darin verkörperte der Brite mit düsterer Intensität die titelgebende Hauptfigur.
(nch/stfr)