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Im Spiegel der Zeitgeschichte

Stundenlang auf der Straße spielen, durch Wälder streifen, Höhlen bauen - so erinnern sich viele Erwachsene an ihre Kindheit. Ohne Internet und Computer, dafür mit Zeit für Abenteuer. Das ist die eine, vielleicht auch verklärte Sicht auf Kindheit früher. Denn wer in den 30er- und 40er-Jahren Kind war, erlebte auch viel Not: Bombenangriffe, Flucht und Hunger. Ganz anders deren Kinder: Die wuchsen im Westen mit dem Wirtschaftswunder und Versorgervätern auf.

Eine Sendung von Daniela Wiesler (Moderation) und Aglaia Dane |
    Während man im Osten Schlange stand, dafür aber womöglich auch mehr Gemeinschaft und Zugehörigkeit erlebte. 68er, antiautoritäre Erziehung, immer mehr Alleinerziehende, Ausbau der Kinderbetreuung - Deutschland hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert und damit auch das Aufwachsen in diesem Land. Und heute? An genügend Essen und Spielzeug fehlt es den Wenigsten. Dafür scheinen - je nach Milieu - Bildung, Freiraum oder Zeit zum Träumen zur Mangelware zu werden. Kriegskinder, Konsumkinder, Krisenkinder ... - wie haben sich die Lebensverhältnisse des Nachwuchses in den vergangenen Jahrzehnten verändert? Konnte man früher länger Kind sein? Kümmern wir uns heute genug um unsere Sprösslinge oder möglicherweise zu viel? Über diese und anderen Fragen möchten wir diskutieren - mit Ihnen und mit unseren Gästen:
    - Berna Sieger, Grundschullehrerin aus Köln
    - Dr. Helga Zeiher, Kindheitssoziologin aus Berlin
    - Rolf Zuckowski, Kinderliedermacher aus Hamburg
    - Marcel Hövelmann, Gründer des Vereins Querwaldein aus Köln
    - Jörg Engler, Sozialarbeiter aus Leipzig

    Wir freuen uns über Ihre Anrufe und Zuschriften unter der kostenfreien Telefonnummer: 00 800 4464 4464
    Fax: 00 800 4464 4465
    E-Mail: lebenszeit@dradio.de