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Immer mehr Studienabbrecher

Die Sendereihe "Das Kulturgespräch-Hochschulquartett" widmet sich in einer neuen Ausgabe dem Thema "Immer mehr Studienabbrecher - versagt das System komplett?". Die Sendung wird am 25. April 2008 als öffentliche Veranstaltung von 19.15 bis 20.00 Uhr live aus der Bucerius Law School in Hamburg übertragen. Dort hat das Hochschulquartett, welches in Zusammenarbeit mit dem "manager magazin" und der "ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius" präsentiert wird, seinen festen Veranstaltungsort.

    Musiker Herbert Grönemeyer, Starregisseur Roland Emmerich oder Microsoft-Gründer Bill Gates - sie alle verbindet eines: Auch ohne einen akademischen Grad können sie auf eine erfolgreiche Karriere blicken. Der Abbruch des Hochschulstudiums ist kein Einzelfall: Nach Angaben des Hochschul-Informations-Systems (HIS) brechen derzeit rund 25 Prozent der Studenten ihr Studium an einer deutschen Fachhochschule oder Universität ab.

    Die Motive für einen Studienabbruch können vielfältig sein: Neben finanziellen Schwierigkeiten durch die Einführung von Studiengebühren beklagen viele Studienabbrecher die große Distanz zum Studienfach und bemängeln oft abstrakte und weltfremde Studieninhalte.

    Mit der Einführung der neuen Bachelor- / Masterstudiengänge sollte eigentlich die hohe Studienabbrecherquote an den Universitäten und Fachhochschulen gesenkt werden. Dennoch deutet eine neue Statistik des HIS an, dass die Quote der Studienabbrecher in diesen neuen Studiengängen noch höher ist als in den alten Diplom- oder Magister-Ausbildungsstrukturen.

    Doch wieso ist die Abbrecherquote in den Bachelor-/ Masterstudiengängen so hoch? Wo liegen die Ursachen für den Abbruch des Studiums? Können private Hochschulen auf deutlich niedrigere Abbrecherquoten verweisen? Über die Hintergründe von Studienabbrüchen diskutieren:

    - Prof. Jürgen Hesselbach, Präsident der TU-Braunschweig,
    - Prof. Dieter Lenzen, Präsident der Exzellenzuniversität FU Berlin,
    - Prof. Wolfgang Herrmann, Präsident der Exzellenzuniversität TU München, sowie
    - Prof. Margret Wintermantel, Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz

    Die Gesprächsleitung hatten Michael Kröher (manager magazin) und Christian Floto (Deutschlandfunk).