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Immer unter Beobachtung

    Während eines sechsmonatigen Praktikums haben die Teilnehmer am Heinz Nixdorf Programm der Carl Duisberg Gesellschaft die Möglichkeit, die fernöstliche Arbeitswelt und fremden Märkte der Volksrepublik China, Indiens, Indonesiens, Japans, Malaysias, Südkoreas, Taiwans oder Vietnams kennenzulernen. Bevor es für die ausgewählten Stipendiaten jedoch los geht, werden sie interkulturell und landeskundlich vorbereitet; Sprachkurse in Deutschland und im Gastland können besucht werden. Bewerben können sich Absolventen und junge deutsche Berufstätige kaufmännischer oder technischer Ausrichtung, bevorzugt Personen mit beruflicher Ausrichtung auf Informations- und Kommunikationstechnologien.

    So sieht das Anforderungsprofil und die Inhalte des Heinz Nixdorf Programms auf dem Papier aus. Was für Erfahrungen einer "Langnase" dann aber im Land ganz konkret sammelt, davon kann Alexandra Devin erzählen, die selbst ein ganzes Jahr als Stipendiatin in China zugebracht hat. Als Volkswirtin nahm sie an einem Joint-Venture der Bayer AG in einer Stadt westlich von Shanghai teil. Gerade wenn unterschiedliche Arbeitsstile aufeinanderprallen, heißt es Ruhe bewahren und sich nicht als Lehrmeister aufzuspielen, so lautet eine der Erkenntnisse, die Alexandra Devin wieder mit zurückgenommen hat. "Zum meinem Alltag in China hat es gehört, immer aufzufallen. Man fühlt sich oft wie auf dem Präsentierteller, aber mit der Zeit lernt man, damit umzugehen". Besonders erstaunt hat Alexandra Devin, mit welcher Geduld Chinesen Dinge ertragen. "Diese Geduld habe ich aus China mitgenommen, ich bin dort geduldsfähiger geworden".

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    Informationen zum Stipendienprogramm gibt es bei der: Carl-Duisberg-Gesellschaft e.V. Gruppe Asien/Pazifik Weyerstraße 79-83 50676 Köln Telefon: 0221 - 2098303 Telefax: 0221 - 2098482 E-Mail: nischewskiC@cdg.de

    Für das kommende Jahr stehen insgesamt 50 Plätze zur Verfügung, Bewerbungsschluss ist der 30. September 2000