Gewohnt gut – so wirbt die Gesellschaft LEG Immobilien auf ihrer Internetseite. Zwischen Umzugskartons strahlt eine Kleinfamilie in die Kamera. Ähnlich umgarnt die LEG jetzt auch mögliche Investoren. Hintergrund ist der heute eingeläutete Börsengang, der einhergeht mit ehrgeizigen Wachstumsplänen.
Mit rund 170 Millionen Euro an liquiden Mitteln will die Gesellschaft aus Düsseldorf in den kommenden zwei Jahren in ihrer Heimatregion Nordrhein-Westfalen rund 10.000 Immobilien dazukaufen – ohne den Kapitalmarkt anzuzapfen, wie es aus dem Vorstand heißt. Die Aktien der LEG mit einer Preisspanne zwischen 41 und 47 Euro können seit heute gezeichnet werden, die Frist läuft zum Monatsende aus. Der Erlös aus dem Börsengang fließt komplett in die Taschen der Eigner: Es handelt sich um die Whitehall-Fonds von Goldman Sachs und den Finanzinvestor Perry Capital. Bis zu 57,5 Prozent der Gesellschaft wollen die Eigentümer an die Börse bringen und könnten damit bis zu 1,4 Milliarden Euro verdienen. Im Erfolgsfall steigt die LEG damit möglicherweise zum zweitgrößten an der Deutschen Börse gelisteten Immobilienunternehmen auf, nach dem Mülheimer Gagfah-Konzern. In diesem Fall könnte sich die LEG Hoffnung auf die Aufnahme in den M-Dax machen.
Der Börsen-Anwärter war 2008 vom Land Nordrhein-Westfalen privatisiert worden. Damals kauften die Investoren die LEG für 3,4 Milliarden Euro und übernahmen auch die Schulden. Nun wollen sie sich zumindest von Teilen des Unternehmens wieder trennen.
Die Folgen für die Kunden beziehungsweise Mieter sind derzeit nur begrenzt absehbar. Das Potenzial für Mieterhöhungen im Bestandsportfolio liege bei 13 Prozent, heißt es aus dem Vorstand der LEG, und dieses Potenzial wolle man auch schrittweise nutzen. Anders gesagt: Jede Mieterhöhung steigert das Ergebnis. Grenzen setzt allerdings eine Sozialcharta zum Schutz der Mieter, die noch für die nächsten fünf Jahre gültig ist.
Derzeit verwaltet der Immobilien-Koloss rund 90.000 Wohnungen mit über 250.000 Mietern. In den ersten neun Monaten erwirtschaftete die Gesellschaft ein um Sondereffekte bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 170,6 Millionen Euro. 2012 wird ein Plus von sechs Prozent angepeilt. In den 70er Jahren als Gesellschaft mit dem Ziel für eine bessere Stadtentwicklung gegründet, versteht sich die LEG heute als hauptsächlich privatwirtschaftlich orientiertes Unternehmen.
Mit rund 170 Millionen Euro an liquiden Mitteln will die Gesellschaft aus Düsseldorf in den kommenden zwei Jahren in ihrer Heimatregion Nordrhein-Westfalen rund 10.000 Immobilien dazukaufen – ohne den Kapitalmarkt anzuzapfen, wie es aus dem Vorstand heißt. Die Aktien der LEG mit einer Preisspanne zwischen 41 und 47 Euro können seit heute gezeichnet werden, die Frist läuft zum Monatsende aus. Der Erlös aus dem Börsengang fließt komplett in die Taschen der Eigner: Es handelt sich um die Whitehall-Fonds von Goldman Sachs und den Finanzinvestor Perry Capital. Bis zu 57,5 Prozent der Gesellschaft wollen die Eigentümer an die Börse bringen und könnten damit bis zu 1,4 Milliarden Euro verdienen. Im Erfolgsfall steigt die LEG damit möglicherweise zum zweitgrößten an der Deutschen Börse gelisteten Immobilienunternehmen auf, nach dem Mülheimer Gagfah-Konzern. In diesem Fall könnte sich die LEG Hoffnung auf die Aufnahme in den M-Dax machen.
Der Börsen-Anwärter war 2008 vom Land Nordrhein-Westfalen privatisiert worden. Damals kauften die Investoren die LEG für 3,4 Milliarden Euro und übernahmen auch die Schulden. Nun wollen sie sich zumindest von Teilen des Unternehmens wieder trennen.
Die Folgen für die Kunden beziehungsweise Mieter sind derzeit nur begrenzt absehbar. Das Potenzial für Mieterhöhungen im Bestandsportfolio liege bei 13 Prozent, heißt es aus dem Vorstand der LEG, und dieses Potenzial wolle man auch schrittweise nutzen. Anders gesagt: Jede Mieterhöhung steigert das Ergebnis. Grenzen setzt allerdings eine Sozialcharta zum Schutz der Mieter, die noch für die nächsten fünf Jahre gültig ist.
Derzeit verwaltet der Immobilien-Koloss rund 90.000 Wohnungen mit über 250.000 Mietern. In den ersten neun Monaten erwirtschaftete die Gesellschaft ein um Sondereffekte bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 170,6 Millionen Euro. 2012 wird ein Plus von sechs Prozent angepeilt. In den 70er Jahren als Gesellschaft mit dem Ziel für eine bessere Stadtentwicklung gegründet, versteht sich die LEG heute als hauptsächlich privatwirtschaftlich orientiertes Unternehmen.