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Gazastreifen
Impfaktion gegen Kinderlähmung hat begonnen

Im Gazastreifen hat eine Impfkampagne gegen Kinderlähmung begonnen. Das berichten Reporter der Nachrichtenagentur AP aus dem Krankenhaus in Chan Junis. Israel und die Terrororganisation Hamas hatten zuvor "humanitären Feuerpausen" im Gazastreifen zugestimmt. Die Weltgesundheitsorganisation WHO will rund 640.000 Kinder gegen Polio impfen.

    Ein palästinensisches Kind im Gazastreifen wird am 31. August in einem Krankenhaus in Chan Yunis gegen Polio geimpft.
    Ein palästinensisches Kind im Gazastreifen wird am 31. August in einem Krankenhaus in Chan Yunis gegen Polio geimpft. (AFP / JIHAD AL-SHARAFI)
    Im vergangenen Monat war das Virus im Abwasser nachgewiesen worden. Kurz danach wurde der erste Polio-Fall seit 25 Jahren im Gazastreifen bestätigt. Betroffen war ein zehn Monate altes Baby. Das Polio-Virus greift das Rückenmark an. Es kann bei Kindern dauerhafte Lähmungen verursachen und tödlich verlaufen. Es gibt kein Heilmittel, nur eine Impfung.
    Im Westjordanland dauert der israelische Militäreinsatz unterdessen an.
    Palästinensische Medien berichten von Zusammenstößen zwischen israelischen Einsatzkräften und bewaffneten Palästinensern. Nach Angaben der israelischen Armee wurden seit Mittwoch 20 militante Palästinenser getötet.
    Diese Nachricht wurde am 31.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.