Osiny
In Polen abgestürzte Drohne stammt laut Warschau aus Russland - Verteidigungsminister spricht von "russischer Provokation"

Bei einer im Osten Polens abgestürzten Drohne handelt es sich nach Angaben aus Warschau um ein russisches Flugobjekt.

    Osiny: Polizei sichert das Gebiet eines Maisfeldes in Osiny, Ostpolen, auf das ein nicht identifiziertes Objekt fiel.
    Höchstwahrschein eine Drohne ist in Polen in ein Maisfeld gestürzt. (Wojtek Jargilo / PAP / dpa / Wojtek Jargilo)
    Verteidigungsminister Kosiniak-Kamysz sagte, man habe es mit einer Provokation Russlands zu tun. Dies geschehe in einem Moment, in dem es Bemühungen um einen Frieden in der Ukraine gebe. Die NATO-Bündnispartner seien über den Vorfall unterrichtet worden, hieß es weiter. 
    Die Drohne war in der Nacht auf die Ortschaft Osiny gestürzt. Bei der Explosion wurden Gebäude beschädigt. Wie die Drohne nach Polen gelangte, ist bisher unklar. Der Einschlagsort ist rund 120 Kilometer von der Grenze zur Ukraine und 100 Kilometer von der Grenze zu Belarus entfernt. Die Nachrichtenagentur Reuters schreibt mit Verweis auf Militärangaben, es sei zuvor kein Objekt bemerkt worden, das in den polnischen Luftraum eingedrungen sei.
    Im November 2022 waren in dem ostpolnischen Dorf Przewodow beim Einschlag einer Rakete zwei Männer getötet worden. Eine in Polen eingeleitete Untersuchung bestätigte, dass es sich um eine fehlgeleitete ukrainische Abwehrrakete handelte.
    Diese Nachricht wurde am 21.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.