Kampf gegen Steuerhinterziehung
Informant verkauft NRW riesigen Datensatz

Nordrhein-Westfalen hat über einen Informanten einen Datenträger zu Beteiligungen in Offshore-Steueroasen angekauft.

    Geld fliegt aus der Aktentasche eines laufenden Geschäftsmannes.
    Symbolbild zum Thema Steuerflucht (imago)
    Wie das Finanzministerium in Düsseldorf mitteilte, geht es um Steuerhinterziehung im großen Stil durch die Gründung von Auslandsgesellschaften. Man habe auch die anderen Länder und die Bundesregierung über den Datenankauf informiert, da sich in den Daten Fälle aus ganz Deutschland befänden. Konkret gehe es um Kundeninformationen von Dienstleistern mit Geschäftssitzen in den Vereinigten Arabischen Emiraten, den Cayman Islands, in Hongkong, Mauritius, Panama, Singapur und Zypern. Der Datensatz ist demnach über ein Terabyte groß.
    Zur Höhe der in Übersee-Gesellschaften geflossenen Gelder gab es zunächst keine Angaben - ebenso nicht dazu, wie viel das Land Nordrhein-Westfalen dem Informanten bezahlt hat.
    Diese Nachricht wurde am 11.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.