Kriminalität
Innenminister Dobrindt und BKA-Chef Münch stellen Lagebilder vor

Bundesinnenminister Dobrindt und der Präsident des Bundeskriminalamts, Münch, stellen heute die Bundeslagebilder für Organisierte Kriminalität und Drogenkriminalität für das vergangene Jahr vor Die Gewerkschaft der Polizei hat bereits mitgeteilt, dass es einen deutlichen Anstieg bei der Entdeckung synthetischer Drogen gegeben hat.

    Der Transportwagen steht auf einem Fliesenboden. Auf zwei mit Netzen umwickelten Paketen stehen mehrere grün umwickelte kleinere Kokainpäckhen.
    Organisierte Kriminalität und Drogenhandel breiten sich immer weiter aus. Drogendfund der Polizei Anfang des Jahres auf einem Frachtschiff in Wilhelmshaven. (Zollfahndungsamt Hannover / dpa )
    Auch bei der Organisierten Kriminalität generell würden besorgniserregende Trends beobachtet.
    Schon im Jahr 2023 war die Organisierte Kriminalität in Deutschland gegenüber dem Vorjahr gestiegen, die Sicherheitsbehörden warnten zudem vor besonders hoher Gewaltbereitschaft von Tätergruppen.

    Streeck: Kartelle könnten mehr Drogenrouten nach Deutschland verlagern

    Auf der Pressekonferenz will sich auch der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Streeck, äußern. Der Mediziner warnt angesichts des harten Vorgehens der US-Regierung gegen den Drogenhandel vor einer Verlagerung nach Deutschland.
    Streeck sagte der "Bild"-Zeitung, das verschärfte Vorgehen der US-Regierung gegen die Drogenkartelle in Kolumbien und Venezuela werde die Lage in Europa nicht entspannen – im Gegenteil: Erfahrungsgemäß reagierten kriminelle Netzwerke mit Ausweichrouten, neuen Transitländern und meist noch potenteren Ersatzstoffen. Daher könne es zu Verlagerungen nach Deutschland auf dem See- und Landweg und im digitalen Vertrieb kommen.
    Diese Nachricht wurde am 24.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.