Sonntag, 28. April 2024

Anschlag auf Stromversorgung
Innenminister verlangt besseren Schutz

Brandenburgs Innenminister Stübgen sieht beim Schutz von kritischen Stromanlagen vor allem die Energie- und Netzbetreiber in der Pflicht. Die Sicherung der eigenen Anlagen sei in erster Linie Aufgabe der Betreiber und keine Sache, die nur durch die Steuerzahler erbracht werden müsse, sagte der CDU-Politiker im Deutschlandfunk.

07.03.2024
    Potsdam: Michael Stübgen (CDU), Brandenburger Minister des Innern und für Kommunales, aufgenommen während der 97. Sitzung des Brandenburger Landtages.
    Michael Stübgen (CDU) (Soeren Stache / dpa / Soeren Stache)
    Nach dem Anschlag, der zu einem Stromausfall in der Tesla-Autofabrik geführt hat, patrouilliere dort aktuell die Polizei. Dies könne allerdings nur eine Übergangssituation sein. Die Polizei sei nicht in der Lage, auch noch Strommasten durchgängig zu überwachen, betonte Stübgen. Zugleich räumte er ein, dass es viele neuralgische Infrastrukturpunkte gebe, die besser geschützt werden müssten.
    Das gesamte Interview mit Michael Stübgen können Sie hier nachlesen.

    Produktionsstopp länger als gedacht

    Am Dienstag war an einem Strommast Feuer gelegt worden, der auch der Energieversorgung der Tesla-Fabrik dient. Das Werk in Brandenburg muss nun deutlich länger geschlossen bleiben als erwartet. Wie das Unternehmen mitteilte, dauert der Stopp der Produktion voraussichtlich bis Ende nächster Woche. Damit werde auch der wirtschaftliche Schaden größer.
    Vom Ausfall der Elektrizität waren in der Region auch tausende Haushalte betroffen. Zu dem Anschlag bekannte sich eine linksextreme Gruppe.
    Diese Nachricht wurde am 07.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.