Brunhilde Marquardt-Mau bildet an der Universität Bremen angehende Erzieherinnen und Grundschullehrerinnen für das Fach Sachunterricht aus. Die Professorin für Erziehungs- und Bildungswissenschaften hat gemeinsam mit Studierenden ein Pilotprojekt 'Naturwissenschaften für Kinder' entwickelt. Und das kam so: Zwei Studentinnen hatten die Idee, Kinder in einem Uni-Labor zu Sachunterrichts-Themen experimentieren zu lassen und darüber eine Examensarbeit zu schreiben. "Doch die Universitätsleitung wollte das nur genehmigen, wenn ein Hochschullehrer dabei ist, " erinnert sich die Professorin. Deswegen habe sie als akademische Lehrerin an dieser Arbeit im Labor teilgenommen.
"Und wir haben dann eine Woche lang gemeinsam Kurse für Grundschulkinder durchgeführt, und die Kooperation der Studierenden war so spannend; das war ein Lernfeld, - für die Studierenden, aber auch für mich als Hochschullehrerin ,- und da ist die Idee bei mir entstanden, dass ich gedacht hab: Diese Lernchance möchte ich gerne allen Studierenden eröffnen."
Das war der Impuls für die Gründung des Projektes ELISA-LAB. Das heißt soviel wie: "Labor für Entdeckendes Lernen im naturwissenschaftlichen Sachunterricht". Später, nachdem an der Universität Bremen auch Erzieherinnen ausgebildet wurden, kam noch das sogenannte 'KIGA-Lab' hinzu. Ein Labor, in dem auch Kinder im Vorschulalter spielerisch an naturwissenschaftliche Phänomene herangeführt werden. Die beiden neu eingerichteten Labore am Bremer Fachbereich Erziehungs- und Sozialwissenschaften sind aber nach Meinung von Brunhilde Marquardt-Mau vor allem Lernorte für Studierende.
"Das Besondere in diesem Projekt ist, dass wir einen starken Theorie-Praxis-Bezug haben: Uns ist es wichtig, dass die Studierenden selber experimentieren können, dass sie für Kinder Lernstationen vorbereiten und dass sie lernen , Kinder auf dem Wege zum Verstehen der Welt zu begleiten - und zwar von Anfang an. "
Die Studierenden bereiten in den Laboren eine für die Kinder anregende Lernumgebung vor: Wenn beispielsweise der Regenwurm das Thema ist, so Erziehungswissenschaftlerin Marquardt-Mau, dann führen die Studierenden mit Geschichten und vielleicht kleinen Spielen in das Sachthema ein, erklären die Labor-Gegebenheiten, setzen Regeln fest und entwickeln mit den Kindern Fragen zum Thema.
"Zum Beispiel: Was die Kinder denken, ob ein Regenwurm sehen kann, ob er hören kann, was er isst; und im nächsten Schritt haben die Studierenden dann für die Kinder einzelne Experimentierstationen vorbereitet, wo die Kinder selber etwas mit diesem Regenwurm unternehmen können. Und es ist sehr erstaunlich, wie interessiert und konzentriert schon die Kindergartenkinder solchen Experimenten nachgehen und oftmals auch kontrovers diskutieren."
Für die Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände ist das Bremer Labor-Projekt vorbildlich und preiswürdig. Nach Meinung von BDA-Vizepräsident Gerhard Braun kann das Interesse an naturwissenschaftlichen Phänomenen gar nicht früh genug geweckt werden.
"Und die Universität Bremen hat hierein sehr gutes Modell gezeigt, in dem gerade eben Kinder im Vorschulalter mit diesen Phänomenen vertraut gemacht werden; ganz wichtig dabei ist, dass auch die Erzieherinnen und Erzieher in diesem Bereich ausgebildet werden, um überhaupt in der Lage zu sein, in dieser Phase den Kindern solcher Phänomene beizubringen. "
Auch in den anderen Preis-Kategorien haben die Arbeitgeber Bildungsprojekte prämiert, in dem naturwissenschaftliches Denken auf eine Weise gefördert wird, die Schüler, Auszubildende und Studierende besonders anspricht. Jede ausgezeichnete Initiative erhält ein Preisgeld von 10.000 Euro.
Mit den Preisen wollen die Unternehmer Bildungseinrichtungen anspornen, sich naturwissenschaftlichen Themen verstärkt zuzuwenden. Die Wirtschaft könne bereits heute ihren Bedarf an Ingenieuren nicht decken, hieß es. Wenn das Engagement in den technischen Lernfeldern nicht verstärkt wird, befürchtet die Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände einen Verlust an Wertschöpfung und eine Verminderung des Wohlstandes in Deutschland.
"Und wir haben dann eine Woche lang gemeinsam Kurse für Grundschulkinder durchgeführt, und die Kooperation der Studierenden war so spannend; das war ein Lernfeld, - für die Studierenden, aber auch für mich als Hochschullehrerin ,- und da ist die Idee bei mir entstanden, dass ich gedacht hab: Diese Lernchance möchte ich gerne allen Studierenden eröffnen."
Das war der Impuls für die Gründung des Projektes ELISA-LAB. Das heißt soviel wie: "Labor für Entdeckendes Lernen im naturwissenschaftlichen Sachunterricht". Später, nachdem an der Universität Bremen auch Erzieherinnen ausgebildet wurden, kam noch das sogenannte 'KIGA-Lab' hinzu. Ein Labor, in dem auch Kinder im Vorschulalter spielerisch an naturwissenschaftliche Phänomene herangeführt werden. Die beiden neu eingerichteten Labore am Bremer Fachbereich Erziehungs- und Sozialwissenschaften sind aber nach Meinung von Brunhilde Marquardt-Mau vor allem Lernorte für Studierende.
"Das Besondere in diesem Projekt ist, dass wir einen starken Theorie-Praxis-Bezug haben: Uns ist es wichtig, dass die Studierenden selber experimentieren können, dass sie für Kinder Lernstationen vorbereiten und dass sie lernen , Kinder auf dem Wege zum Verstehen der Welt zu begleiten - und zwar von Anfang an. "
Die Studierenden bereiten in den Laboren eine für die Kinder anregende Lernumgebung vor: Wenn beispielsweise der Regenwurm das Thema ist, so Erziehungswissenschaftlerin Marquardt-Mau, dann führen die Studierenden mit Geschichten und vielleicht kleinen Spielen in das Sachthema ein, erklären die Labor-Gegebenheiten, setzen Regeln fest und entwickeln mit den Kindern Fragen zum Thema.
"Zum Beispiel: Was die Kinder denken, ob ein Regenwurm sehen kann, ob er hören kann, was er isst; und im nächsten Schritt haben die Studierenden dann für die Kinder einzelne Experimentierstationen vorbereitet, wo die Kinder selber etwas mit diesem Regenwurm unternehmen können. Und es ist sehr erstaunlich, wie interessiert und konzentriert schon die Kindergartenkinder solchen Experimenten nachgehen und oftmals auch kontrovers diskutieren."
Für die Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände ist das Bremer Labor-Projekt vorbildlich und preiswürdig. Nach Meinung von BDA-Vizepräsident Gerhard Braun kann das Interesse an naturwissenschaftlichen Phänomenen gar nicht früh genug geweckt werden.
"Und die Universität Bremen hat hierein sehr gutes Modell gezeigt, in dem gerade eben Kinder im Vorschulalter mit diesen Phänomenen vertraut gemacht werden; ganz wichtig dabei ist, dass auch die Erzieherinnen und Erzieher in diesem Bereich ausgebildet werden, um überhaupt in der Lage zu sein, in dieser Phase den Kindern solcher Phänomene beizubringen. "
Auch in den anderen Preis-Kategorien haben die Arbeitgeber Bildungsprojekte prämiert, in dem naturwissenschaftliches Denken auf eine Weise gefördert wird, die Schüler, Auszubildende und Studierende besonders anspricht. Jede ausgezeichnete Initiative erhält ein Preisgeld von 10.000 Euro.
Mit den Preisen wollen die Unternehmer Bildungseinrichtungen anspornen, sich naturwissenschaftlichen Themen verstärkt zuzuwenden. Die Wirtschaft könne bereits heute ihren Bedarf an Ingenieuren nicht decken, hieß es. Wenn das Engagement in den technischen Lernfeldern nicht verstärkt wird, befürchtet die Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände einen Verlust an Wertschöpfung und eine Verminderung des Wohlstandes in Deutschland.