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Innovativer Studienbeginn

Wer sich früher für das Studium an der Forstwirtschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg entschieden hat, der machte zu Beginn ein Praktikum in einem Forstbetrieb. Was auf den ersten Blick als sinnvoller Einstieg erscheint, erwies sich bei einer Lehrevaluierung als Fehlgriff, denn heraus kam, dass die Studierenden durch das Erstsemesterpraktikum falsch konditioniert wurden. Nicht mit dem traditionellen Berufsbild anfangen, sondern die Möglichkeiten des Faches breit präsentieren, das waren die Erkenntnisse, die daraufhin in den Studiengang einflossen.

    Der besondere Stellenwert von Eigeninitiative und Vielseitigkeit zeigt sich deutlich, wenn die Studierenden in jeweils 20minütigen Vorträgen heute ihr Erstsemester-Projekt darstellen. Im Mittelpunkt: die Erprobung von Lern- und Arbeitstechniken für den studentischen Alltag. Nicht immer steht Begeisterung am Anfang, wie die rückblickenden Erfahrungen von Studierenden zeigen. "Ich bin eigentlich erst sehr negativ an diese neue Form herangegangen, war in den ersten Wochen wahnsinnig gefrustet. Es war wirklich die ganze Zeit ein Hoch und Tief. Aber jetzt im Nachhinein bin ich begeistert davon", fasst Anna Bloch zusammen, die sich mit dem Thema "Schutzfunktion des Wassers in einem Freiburger Naherholungsgebiet" befasst hat. Auch Dekan Konold ist überzeugt, dass Freiburg den richtigen hochschuldidaktischen Ansatz bietet und damit den Weg in eine praxisorientierte Zukunft ebnet. Neben Inhalten müssen nämlich auch Schlüsselqualifikationen wie Präsentieren, Vortragen und im Team arbeiten vermittelt werden.

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    Forstwirtschaftliche Fakultät der Universität Freiburg