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Baku
Insel-Staaten verlassen Verhandlungsrunde auf UNO-Klimakonferenz unter Protest

Bei der Weltklimakonferenz in Aserbaidschan haben Vertreter der kleinen Insel-Staaten aus Protest gegen die vorliegenden Beschlussentwürfe die Verhandlungsrunde verlassen.

    COP29 in Baku Azerbaijan, Baku am 19.11.2024: Der Eingang zur Klimakonferenz.
    Auf der Weltklimakonferenz COP29 in Baku zeichnet sich auch am ersten Tag der Verlängerung kein Durchbruch in der umstrittenen Frage der Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen ab. (IMAGO / Achille Abboud / IMAGO / ACHILLE ABBOUD)
    Ihre Interessen seien bisher in keiner Weise berücksichtigt worden, begründete ein Unterhändler den Schritt. Der Protestaktion schloss sich auch die Gruppe der am wenigsten entwickelten Staaten an. Hintergrund ist vor allem der Streit über die Frage, wie stark die finanziellen Hilfen für besonders vom Klimawandel betroffene Staaten aufgestockt werden sollen.
    Bundesaußenministerin Baerbock kritisierte das Gastgeberland Aserbaidschan und die reichen Ölstaaten. Die europäische Delegation werde nicht zulassen, dass die verletzlichsten Länder auf der Welt von den fossilen Staaten über den Tisch gezogen würden, sagte die Grünen-Politikerin in Baku.
    Die Weltklimakonferenz war wegen der schleppenden Verhandlungen verlängert worden. Eigentlich sollte sie gestern zu Ende gehen.
    Diese Nachricht wurde am 23.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.