Mussten telefonierende Autofahrer zunächst noch per Gesetz zu Freisprecheinrichtungen gezwungen werden, so entdecken heute immer mehr Benutzer solche Technik auch als modische Statussymbole. Ob am Flughafen oder im Park beim Spaziergang, das Handy wird per mehr oder minder schickem Headset bedient – oder auch nicht, sondern nur als Schmuck zur Schau getragen. Warum also das Nützliche nicht mit dem Schönen verbinden, dachte sich auch Designerin Irina Thoß von der Bauhaus-Universität Weimar: "Bei solchen so genannten Wearables – also tragbarer Elektronik – ist es noch so, dass zurzeit mehr Wert auf die Funktionalität als auf das Design gelegt wird. Erschwerend kommt hinzu, dass dabei niemand die weibliche Zielgruppe berücksichtigt." Aus diesem Grund konzentriert sich die umtriebige Designerin bei der Entwicklung eines neuen Prototypen besonders auch auf das Aussehen und will so dröge Technik zu wahren Schmuckstücken wandeln. Ihre Perlen besetzte Tastatur im Armreif bewegt sich denn auch weit ab von herkömmlichen Produkten.
Die im Heinz Nixdorf Museum in Paderborn vorgestellten Produkte sind allesamt Designstudien, so auch die Arbeiten von Dörte Hartmann und dem Team des Klaus Steilmann Instituts. Die Gruppe präsentierte eine Jacke für die moderne Geschäftsfrau, in der ein Taschencomputer integraler Bestandteil ist: "In diese Jacke ist ein Telefon sowie ein Globales-Positionierungssystem-Modul eingebaut. Über eine Tastatur im Ärmel, die auch quasi versteckt werden kann, wird das Telefon bedient. Über einen ebenfalls integrierten Kleinstcomputer können überdies Emails empfangen und geschrieben werden, Navigationsanwendungen benutzt oder andere Programme abgerufen werden." Funktionalität, so die Botschaft der Entwickler und Designer, soll praktisch und dabei trotzdem trendy werden. Selbst der Nachwuchs bleibt dabei nicht unberücksichtigt: Der Overall "Kid-Tex" mit integrierter Sicherheitsfunktion soll helfen, die Nerven der Eltern zu schonen. "Das Kind kann, wenn es unterwegs ist und in eine Notsituation gerät, an einem Reiß-Flicken ziehen und so seine Eltern oder einen beauftragten Sicherheitsdienst benachrichtigen. Automatisch wird dann die Position des Kindes mit übermittelt." Zwar können sich die Kleinen so bei Gefahr bemerkbar machen, doch besonders vorsichtige Eltern könnten so auch dazu verleitet werden, die Pfade ihrer Sprösslinge engmaschig zu überwachen.
Sehr viel professioneller ist da schon "Noah", die Notfallweste der Universität Regensburg. Die Notarztweste trägt einen Computer, über den der Arzt an Ort und Stelle alle relevanten Diagnosen und Daten in das Operationsteam in der Klinik übermitteln kann. Doch Hightech im edlen Zwirn schafft mitunter auch völlig neue Anwendungen, berichtet Diana Kösterkamp: "In der Vairis-Jacke sind daunengefüllte Luftkammern untereinander mit einem Schlauch verbunden. Auf Knopfdruck regelt eine elektrische Luftpumpe dann das zuvor eingestellte, persönliche Temperaturprofil der Kleidung."
[Quelle: Manfred Kloiber]
Die im Heinz Nixdorf Museum in Paderborn vorgestellten Produkte sind allesamt Designstudien, so auch die Arbeiten von Dörte Hartmann und dem Team des Klaus Steilmann Instituts. Die Gruppe präsentierte eine Jacke für die moderne Geschäftsfrau, in der ein Taschencomputer integraler Bestandteil ist: "In diese Jacke ist ein Telefon sowie ein Globales-Positionierungssystem-Modul eingebaut. Über eine Tastatur im Ärmel, die auch quasi versteckt werden kann, wird das Telefon bedient. Über einen ebenfalls integrierten Kleinstcomputer können überdies Emails empfangen und geschrieben werden, Navigationsanwendungen benutzt oder andere Programme abgerufen werden." Funktionalität, so die Botschaft der Entwickler und Designer, soll praktisch und dabei trotzdem trendy werden. Selbst der Nachwuchs bleibt dabei nicht unberücksichtigt: Der Overall "Kid-Tex" mit integrierter Sicherheitsfunktion soll helfen, die Nerven der Eltern zu schonen. "Das Kind kann, wenn es unterwegs ist und in eine Notsituation gerät, an einem Reiß-Flicken ziehen und so seine Eltern oder einen beauftragten Sicherheitsdienst benachrichtigen. Automatisch wird dann die Position des Kindes mit übermittelt." Zwar können sich die Kleinen so bei Gefahr bemerkbar machen, doch besonders vorsichtige Eltern könnten so auch dazu verleitet werden, die Pfade ihrer Sprösslinge engmaschig zu überwachen.
Sehr viel professioneller ist da schon "Noah", die Notfallweste der Universität Regensburg. Die Notarztweste trägt einen Computer, über den der Arzt an Ort und Stelle alle relevanten Diagnosen und Daten in das Operationsteam in der Klinik übermitteln kann. Doch Hightech im edlen Zwirn schafft mitunter auch völlig neue Anwendungen, berichtet Diana Kösterkamp: "In der Vairis-Jacke sind daunengefüllte Luftkammern untereinander mit einem Schlauch verbunden. Auf Knopfdruck regelt eine elektrische Luftpumpe dann das zuvor eingestellte, persönliche Temperaturprofil der Kleidung."
[Quelle: Manfred Kloiber]