Von Udo Seiwert-Fauti
Bis 2001 arbeitete Brian Cahill als Physiker beim Max-Planck-Institut in Stuttgart, Matt Hobby hatte gerade sein Ingenieursstudium beendet, Freund Neil arbeitete bei einem internationalen Serviceprovider an einer ähnlichen Telekomplattform, die sich in der Praxis allerdings als nicht sehr erfolgreich herausstellte. Zusammen mit 4 weiteren Freunden und Bekannten aus dem englischen York taten sich die 3 zusammen und gründeten mit Fördergeld des britischen Wirtschaftsministeriums die Firma Skylinc. Jetzt ist das erste Produkt reif für die Markteinführung und sorgt gleich weltweit für Furore. Während der große britische Serviceprovider British Telecom seit Monaten mit nahezu wöchentlich wechselnden Preisnachlässen versucht, schnelles Internet per Kabel an den End-Kunden zu bringen, präsentiert Skylinc aus York das Internet per Luftschiff. Forschungsleiter Matt Hobby erklärt.
Ein Kunde würde eine Satellitenschüssel auf dem Dach haben, Größe zwischen 30 und 60 cm. Diese Schüssel ist auf die Sende- und Empfangs-Antenne im unteren Bereich unseres Luftschiffes ausgerichtet, das wiederum stationär in ca. 1,5 Km Höhe schwebt. Dort werden die Signale verarbeitet und durch das Befestigungskabel des Luftschiffes Richtung Erde zu einer dortigen Zentralstation weitergeleitet. Mit diesem System können wir einen Bereich mit 40 Km Radius abdecken.
Die Luftschiffe oder Aero Stats werden am Boden mit reißfesten Glasfaser-Kabeln gehalten. Sie dienen gleichzeitig dem Datentransport zwischen Himmel und Erde. Bis zu Windstärke 9, so haben Tests der brit. Armee bewiesen, bleiben die Luftschiffe unverrückbar in der Luft. Sie können ständig in der Luft bleiben und sind zudem bereits bei der militärischen Feindaufklärung kriegserprobt. Antennenstabilisatoren sorgen für einen immer punktgenau auf die Bodenstation ausgerichteten, permanenten Datenstrom. 6 Wochen lang liefen im Frühjahr auf einem Militär- Flughafen bei York die Tests. Absolut Erfolgreich, sagt Matt Hobby. Der Datenaustausch funktionierte problemlos. In rund 1,5 km Höhe könnten insgesamt 18 dieser mit Helium gefüllten Luftschiffe auf diese neue Art und Weise selbst sehr entlegene Gegenden mit Breitband-Angeboten versorgen. Nach den Berechnungen der Skylinc-Forscher reichen drei Aero Stats aus, um ein Land wie Schottland zu versorgen, von der entlegenen Atlantik- Insel bis hin zur Grenze mit England. Die Forscher aus York sind überzeugt davon, dass ihr System im Vergleich zum existierenden Breitband-Angebot deutliche Geschwindigkeitsvorteile hat. Matt Hobby.
ISDN läuft ja im Moment mit 64 Kilobit pro Sekunde. Wir hingegen mit unserem System bieten zwei Megabit pro Sekunde an, das reicht bei weitem dafür aus, ganze Videokonferenzen ohne Störungen und Verzögerungen in beide Richtungen abzuwickeln. Das alles ist 10 mal schneller als das, was derzeit mit und per ISDN abzuwickeln ist.
Hinzu kommt, dass der Zugang übers Telefonnetz entfällt, er ist immer uneingeschränkt vorhanden. Zu Datenstaus käme es nicht, egal wie viele Kunden die Datenleitung zwischen Himmel und Erde nutzen. Das System funktioniert somit wie ein Rundfunksender, bei dem Sender wie Empfänger Tag und Nacht uneingeschränkt Zugang haben. Für einen Großeinsatz des neuen Systems in den nächsten neun bis zwölf Monaten ist die Zielgruppe schon aus Kostengründen festgelegt. 420 Euro pro Monat soll ein Telekom-Unternehmen oder ein Service Provider für den Zeppelin-Anschluss zahlen. Zu welchem Preis der Endverbraucher das neue Angebot per Luftschiff erhält, ist derzeit noch ungeklärt.
Bis 2001 arbeitete Brian Cahill als Physiker beim Max-Planck-Institut in Stuttgart, Matt Hobby hatte gerade sein Ingenieursstudium beendet, Freund Neil arbeitete bei einem internationalen Serviceprovider an einer ähnlichen Telekomplattform, die sich in der Praxis allerdings als nicht sehr erfolgreich herausstellte. Zusammen mit 4 weiteren Freunden und Bekannten aus dem englischen York taten sich die 3 zusammen und gründeten mit Fördergeld des britischen Wirtschaftsministeriums die Firma Skylinc. Jetzt ist das erste Produkt reif für die Markteinführung und sorgt gleich weltweit für Furore. Während der große britische Serviceprovider British Telecom seit Monaten mit nahezu wöchentlich wechselnden Preisnachlässen versucht, schnelles Internet per Kabel an den End-Kunden zu bringen, präsentiert Skylinc aus York das Internet per Luftschiff. Forschungsleiter Matt Hobby erklärt.
Ein Kunde würde eine Satellitenschüssel auf dem Dach haben, Größe zwischen 30 und 60 cm. Diese Schüssel ist auf die Sende- und Empfangs-Antenne im unteren Bereich unseres Luftschiffes ausgerichtet, das wiederum stationär in ca. 1,5 Km Höhe schwebt. Dort werden die Signale verarbeitet und durch das Befestigungskabel des Luftschiffes Richtung Erde zu einer dortigen Zentralstation weitergeleitet. Mit diesem System können wir einen Bereich mit 40 Km Radius abdecken.
Die Luftschiffe oder Aero Stats werden am Boden mit reißfesten Glasfaser-Kabeln gehalten. Sie dienen gleichzeitig dem Datentransport zwischen Himmel und Erde. Bis zu Windstärke 9, so haben Tests der brit. Armee bewiesen, bleiben die Luftschiffe unverrückbar in der Luft. Sie können ständig in der Luft bleiben und sind zudem bereits bei der militärischen Feindaufklärung kriegserprobt. Antennenstabilisatoren sorgen für einen immer punktgenau auf die Bodenstation ausgerichteten, permanenten Datenstrom. 6 Wochen lang liefen im Frühjahr auf einem Militär- Flughafen bei York die Tests. Absolut Erfolgreich, sagt Matt Hobby. Der Datenaustausch funktionierte problemlos. In rund 1,5 km Höhe könnten insgesamt 18 dieser mit Helium gefüllten Luftschiffe auf diese neue Art und Weise selbst sehr entlegene Gegenden mit Breitband-Angeboten versorgen. Nach den Berechnungen der Skylinc-Forscher reichen drei Aero Stats aus, um ein Land wie Schottland zu versorgen, von der entlegenen Atlantik- Insel bis hin zur Grenze mit England. Die Forscher aus York sind überzeugt davon, dass ihr System im Vergleich zum existierenden Breitband-Angebot deutliche Geschwindigkeitsvorteile hat. Matt Hobby.
ISDN läuft ja im Moment mit 64 Kilobit pro Sekunde. Wir hingegen mit unserem System bieten zwei Megabit pro Sekunde an, das reicht bei weitem dafür aus, ganze Videokonferenzen ohne Störungen und Verzögerungen in beide Richtungen abzuwickeln. Das alles ist 10 mal schneller als das, was derzeit mit und per ISDN abzuwickeln ist.
Hinzu kommt, dass der Zugang übers Telefonnetz entfällt, er ist immer uneingeschränkt vorhanden. Zu Datenstaus käme es nicht, egal wie viele Kunden die Datenleitung zwischen Himmel und Erde nutzen. Das System funktioniert somit wie ein Rundfunksender, bei dem Sender wie Empfänger Tag und Nacht uneingeschränkt Zugang haben. Für einen Großeinsatz des neuen Systems in den nächsten neun bis zwölf Monaten ist die Zielgruppe schon aus Kostengründen festgelegt. 420 Euro pro Monat soll ein Telekom-Unternehmen oder ein Service Provider für den Zeppelin-Anschluss zahlen. Zu welchem Preis der Endverbraucher das neue Angebot per Luftschiff erhält, ist derzeit noch ungeklärt.