Atomstreit
Iran ruft Botschafter aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien zu Konsultationen nach Teheran -

Der Iran hat seine Botschafter in Deutschland, Frankreich und Großbritannien zu Beratungen nach Teheran zurückbeordert.

    Das Foto zeigt die iranische Botschaft in Berlin. Vor dem grauen Gebäude steht ein hoher Zaun. Auf dem Gelände weht die iranische Fahne.
    Die iranische Botschaft in Deutschland befindet sich in Berlin. (picture alliance / ZUMAPRESS.com / Michael Kuenne)
    Das berichtet das iranische Staatsfernsehen. Grund ist die mögliche Wiedereinsetzung von Sanktionen wegen des Atomprogramms des Iran. Zuvor war im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen ein Versuch Chinas und Russlands gescheitert, die Wiedereinsetzung der internationalen Sanktionen zu verhindern.
    Das mächtigste UNO-Gremium stimmte in New York mehrheitlich gegen eine entsprechende Resolution. Sie hatte zum Ziel, dass Teheran weiterhin von den Strafmaßnahmen verschont bleibt. Damit dürften die Sanktionen aus den Jahren 2006 bis 2010 gegen den Iran morgen wieder greifen. Dann läuft die 30-tägige Frist des sogenannten "Snapback"-Mechanismus aus, der von Deutschland, Großbritannien und Frankreich eingeleitet worden war. Sie werfen Teheran vor, fortwährend gegen die Vereinbarungen des Atomvertrags zu verstoßen.
    Diese Nachricht wurde am 27.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.