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Isaac Newton

Der Überlieferung nach fiel beim großen Naturwissenschaftler Isaac Newton der Groschen, als er unter einem Apfelbaum saß. Er beobachtete, wie Äpfel ins Gras fielen und kam dabei auf seine Theorie der Schwerkraft. Sie erklärt, warum Äpfel auf die Erde fallen und warum der Mond in seiner Umlaufbahn um die Erde verharrt.

Von David Chapman |
    Die Geschichte mag richtig oder falsch sein. Richtig ist auf alle Fälle, dass Newton eine andere "Erleuchtung” von einer anderen Quelle bekam – von einem Lichtstrahl.

    Vor 300 Jahren veröffentlichte Newton sein Buch "Optics”. Im Gegensatz zu früheren Veröffentlichungen gab es hierin wenig Mathematik. Newton beschreibt seine Experimente mit Glasprismen und einem dünnen Sonnenstrahl, den er bekam, indem er ein Loch in seinen Fensterladen bohrte. Mit den Versuchen zeigte er, dass weißes Licht aus einem Spektrum von Farben besteht: violett, blau, grün, gelb, orange und rot. Als der Lichtstrahl durch das Glasprima fiel, wurde er je nach Farbe in unterschiedlichen Winkeln gebrochen. Newton sah das Spektrum des Lichts.

    Völlig korrekt erklärte er hiermit den Effekt, der zur Entstehung des Regenbogens führt. Wassertropfen wirken wie winzige Glasprismen. Ein jeder bricht das Sonnenlicht und zaubert so den bunten Regenbogen an den Himmel.

    Nicht alle Wissenschaftler der damaligen Zeit erkannten Newtons Arbeit an. Die gängige Theorie war, dass Licht sich in Wellen fortpflanzt. Newton behauptete aber: Licht besteht aus Korpuskeln – aus kleinsten Teilchen. Diesen Streit konnte man erst im 20. Jahrhundert beilegen. Heute wissen wir, dass beide Seiten recht hatten. Licht hat die Eigenschaften von Wellen und Korpuskeln.